Airline-Chef: Auch Handy-Bordkarten werden bald verschwinden
Mit Riyadh Air wird 2025 der zweite Flagcarrier des Königreichs Saudi-Arabien den Betrieb starten. Dessen Chef - der frühere CEO von Etihad - Tony Douglas hat nun prognostiziert, wie sich das Passagiererlebnis im Flugverkehr in den nächsten Jahren ändern wird.
Papier-Bordkarten sollen ab 2030 demnach komplett der Vergangenheit angehören. Aber auch der Boarding Pass am Handy soll bis dahin nur mehr ein Schattendasein fristen. An seine Stelle soll Biometrie rücken. Fingerabdrücke, Gesichts- und Irisscans sollen bis 2030 die Hauptmethode für das Boarding werden, wie Douglas in einem Bericht beim Telegraph sagt. Flugbuchungen bei Riyadh Air sollen zudem ausschließlich über Apps erfolgen.
Testbetrieb
Schon jetzt experimentieren Airlines mit biometrischen Systemen für das Boarding. Auch der Verbund Star Alliance, zu dem auch die Austrian Airlines bzw. deren Mutter Lufthansa gehört, hat mit Star Alliance Biometrics ein Gesichtserkennungssystem im Betrieb. Ein Massenphänomen ist diese Möglichkeit des Boardings aber bislang nicht geworden.
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Kein Papier bei Ryanair
Beim Abschied von Papier ist man bei Ryanair bereits relativ weit fortgeschritten. Dessen Chef Michael O’Leary kündigte bereits an, ab Mai 2025 komplett auf papierbasierte Bordkarten verzichten zu wollen. Die Umstellung auf rein digitale Systeme wird jedoch auch kontrovers diskutiert, da Passagiere ohne Smartphone so nicht fliegen könnten.
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