Dyson bringt smarte LED-Leuchte auf den Markt
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Die von Jake Dyson persönlich vorgestellte Leuchte ist in mehreren Farben und als Schreibtisch- sowie Standleuchte verfügbar. Durch ein besonderes Kühlsystem verspricht sie 60 Jahre Funktionsdauer. Außerdem ist sie mit einer Reihe von Sensoren und einem Mikroprozessor ausgestattet. Diese sorgen dafür, dass die Leuchte ihre Farbtemperatur und Helligkeit kontinuierlich an das Tageslicht bzw. die Lichtsituation im Raum anpasst.
Dyson zufolge wurde für die Entwicklung der notwendigen Algorithmen, welche Uhrzeit, Datum und den Ort bei der Lichtberechnung berücksichtigen, über eine Million Satellitendaten hinsichtlich der Lichtbedingungen in der Erdatmosphäre ausgewertet. Durch die verbauten LEDs kann ein stufenloses Spektrum von warmem (2700 Kelvin) zu kühl-weißem Licht (6500 Kelvin) erzeugt werden. Über sieben voreingestellte Modi und eine App kann die Leuchte personalisiert werden. Bis zu 20 Einstellungen können programmiert werden. Die Lichtstärke reicht von 100 bis 1000 Lux.
Licht je nach Alter der Person
Dem Konzern zufolge benötigt eine 65-jährige Person bis zu viermal mehr Licht als eine 20-jährige Person. Um eine optimale Beleuchtung zu gewährleisten, wird daher auch das Alter des Nutzers berücksichtigt - etwa im „Relax“-Modus, der als entspannendes Leselicht konzipiert ist. Ein Bewegungssensor sorgt dafür, dass sich die Leuchte nach zwei Minuten Inaktivität ausschaltet. Ein weiterer Sensor adaptiert das Licht, wenn sich die Lichtverhältnisse in der Umgebung plötzlich ändern.
Die versprochenen 60 Jahre Betriebsdauer (bei 8 Stunden täglicher Nutzung) will Dyson durch ein ausgeklügeltes System in der Konstruktion erreichen. So ist im Inneren der Leuchte ein vakuumversiegeltes Kupferrohr verbaut, das die entstehende Wärme ableitet. Im Inneren verdampft dabei ein Wassertropfen, der beim Kondensieren Wärme entlang des Rohrs abführt, um dann mittels Kapillarwirkung wieder zu den LEDs im Beleuchtungskopf zurückgeführt zu werden.
Satellitentechnik verbaut
Dieser kontinuierliche Kühlkreislauf, der offenbar auch in Satelliten verwendet wird, soll zudem garantieren, dass die Qualität der LEDs in puncto Farbe und Helligkeit jahrzehntelang erhalten bleibt. Die Technologie war bereits Bestandteil der ersten Generation an Dyson-Leuchten, die allerdings ohne smarte Funktionen ausgeliefert wurden. Auch beim Design blieb man dem 3-Achsen-Prinzip treu, das eine vertikale und horizontale Positionierung in einem Umfang von 360 Grad erlaubt. Neu dazugekommen ist ein integrierter USB-C-Anschluss, der zum Laden von Geräten verwendet werden kann.
Dass der Staubsauger- und Lüfterhersteller überhaupt Beleuchtungsprodukte entwickelt, geht auf Jake Dyson, den Sohn des Firmengründers James Dyson, zurück. Dieser machte sich mit einer eigenen Beleuchtungsfirma selbstständig, wurde mitsamt dem Unternehmen aber 2015 in die Chefetage zurückgeholt. Nachdem es längere Zeit still um die Lighting-Sparte bei Dyson war, deuten die neuen Leuchten darauf hin, dass der Konzern am Thema Licht dranbleiben möchte. Angesichts des geplanten Elektroautos von Dyson sind diesbezüglich wohl auch Synergieeffekte zu erwarten.
Nichts für Schnäppchenjäger
Bei der Positionierung der hochpreisigen Leuchten, die 499 Euro (Schreibtischvariante) bzw. 749 Euro (Standleuchte) kosten wird, zielt Dyson eher auf den Business-Markt ab. Die diversen Funktionen inklusive Schlaf- und Lesemodus deuten aber darauf hin, dass die überarbeitete Variante ein breiteres Publikum ansprechen soll, indem etwa auch die Produktbilder eine Verwendung abseits des Schreibtischs - etwa fürs Schlaf- und Wohnzimmer - suggerieren.
Disclaimer: Die Teilnahme an der Produktpräsentation in Paris inklusive der Reisekosten erfolgte auf Einladung durch Dyson.
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