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E3: EA setzt auf Töten, Prügeln und Soziales

Würde man die Welt alleine anhand der Pressekonferenz von Electronic Arts interpretieren müssen, käme man wohl zu dem Schluss: Menschen lieben das Schießen, Prügeln und Töten. Gleich vier Shooter, und somit knapp die Hälfte der gezeigten Spiele, waren zu sehen. Dead Space 3 (Februar 2013) bietet eine futuristische Welt, in der man im Weltall und in Eiswelten gegen massive Monster und Kreaturen schießt. Bei Battlefield Premium zieht man in den Krieg und bekommt in den laufenden Monaten konstanten Nachschub an Missionen und Abenteuern.

Medal of Honor Warfighter (23. Oktober) wiederum greift aktuelle Konflikte auf und sendet den Spieler an reale Orte, wie etwa Somalia, um dort als Soldat aufzuräumen. Ob diese Nähe zu gegenwärtigen Konflikten moralisch vertretbar ist, muss jeder selbst für sich entscheiden. Im Multiplayer-Modus kann man zudem zwischen Elite-Einheiten diverser Länder wählen. Schließlich wird noch Crysis 3 ins Rennen geschickt, bei dem man in einem Sci-Fi-City-Dschungel-Setting auf Gegner schießt und Sachen in die Luft jagt.

Kämpfen im Käfig und rücksichtslos Rasen
Auch bei den Sportspielen wird in Zukunft kräftig ausgeteilt. EA konnte sich die Rechte an der Ultimate Fighting Championship sichern. Ein mehrjähriger Vertrag wird die UFC künftig als Videospiel erlebbar machen. Abseits davon gibt es wieder Ausgaben von Fifa, Madden, NBA und NHL, die alle „noch realsistischer" sind.

Ein neues Need for Speed setzt ebenfalls auf Zerstörung. Bei Most Wanted (30. Oktober), einer Neuinterpretation, geht es darum, der meist gesuchte Fahrer zu werden, indem man so viele Gegner, Polizeiautos und Infrastruktur niedermäht.

Championship

Soziale Ader
Damit nicht alles in Gewalt untergeht, betont EA seine soziale Ader. Bei vielen Titeln wurde der „soziale Aspekt" hervorgehoben. Sprich: Man kann jetzt besser mit Mitspielern interagieren, sich austauschen und Infos auf Facebook und ähnlichem posten. Mit dem EA Sports Fifa Football Club hat man zudem ein eigenes Online-Netzwerk für Fußball-Fans, das aktuell 11 Millionen Mitglieder zählt.

Das Ultimative soziale Erlebnis soll aber SimCity Social bieten, das in wenigen Wochen verfügbar ist. Dabei handelt es sich um ein Facebook-Spiel, das als Kampfansage an CityVille von Zynga zu verstehen ist und im Grunde auch genauso funktioniert. Auch das eigentliche SimCity 5 (Februar 2013) wurde demonstriert. Es gab erstmals In-Game-Grafik zu sehen, die sehr detailliert und schön wirkte. Vom den Umwelt- und Weltverbesserungsaspekten bei der Enthüllung auf der GDC im März war diesmal jedoch nichts zu hören.

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Benjamin Sterbenz

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