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Ein Amazon-Patent lässt Alexa permanent lauschen

„Alexa, schalte die Heizung an!“ oder „Schalte die Heizung an Alexa!“: Was klingt natürlicher? Wenn ihr für Variante 2 seid, stimmt euch Amazon zu. Ein Patent soll ermöglichen, dass man mit der Sprachassistentin zukünftig auch so interagieren kann.

Prinzipiell hören die smarten Echo-Lautsprecher immer zu, sonst könnten sie ja auch nicht das Aktivierungswort am Anfang verstehen. Sobald das Aktivierungswort erkannt wurde, wird das nachfolgend gesprochene an die Amazon-Cloud übermittelt, verarbeitet und in einen für Alexa verständlichen Befehl umgewandelt.

Zwischenspeicher

Ist das Aktivierungswort am Ende, ergibt das aber ein Problem. Es müssten ständig die Audiodaten gesendet und analysiert werden. Alexa würde also nicht nur beiläufig zuhören, sondern regelrecht die User belauschen. Und hier setzt das Patent an. Laut diesem würde das Gesprochene in einem Zwischenspeicher landen. Erst wenn das Aktivierungswort gehört wird, wird die Audiodatei aus dem Speicher an die Amazon-Cloud gesendet und analysiert. Der User soll dabei in den Einstellungen wählen können, ob der Zwischenspeicher 10 oder 30 Sekunden lang sein soll.

Technisch gesehen sollte es keine Probleme geben. Da Alexa ohnehin ein wenig wartet um zu wissen, wann der Sprachbefehl fertiggesprochen wurde, ist bereits jetzt immer eine kleine Verzögerung vorhanden. Wird das Aktivierungswort „Alexa“ am Ende gesprochen, wird der Befehl gleich übermittelt. Im Endeffekt sollte es also keine längere Wartezeit geben, um eine Antwort von Alexa zu erhalten.

Auf Nachfrage von Engadget versichert Amazon, dass die Technik noch nicht im Einsatz ist. Wann und ob diese Funktion kommen werde, ist derzeit nicht bekannt. Amazons Echo-Lautsprecher sind aufgrund der Sprachassistentin Alexa immer wieder in der Kritik. Im April wurde etwa bekannt, dass Amazon-Mitarbeiter die Sprachaufzeichnungen von Alexa mithören und Protokolle davon erstellen. Offiziell soll so die Genauigkeit der Spracherkennung verbessert werden.

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