Erste Beta ausprobiert: Das kann das neue Android Q
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Mitte März hat Google erstmals einen konkreten Vorgeschmack auf das kommende Android geliefert. Zwar weiß man immer noch nicht, für welche Süßigkeit das „Q“ steht, aber man kann sich immerhin bereits die Beta-Version herunterladen. Natürlich nur dann, wenn man ein passendes Smartphone hat. Welches Gerät man braucht und wie man die Beta bekommt, haben wir hier beschrieben.
Vorweg: Bei der veröffentlichten Version handelt es sich noch um eine sehr frühe Variante des Betriebssystems. Dennoch ist auffällig, dass Google bereits jetzt von „Beta“ spricht. Beim Vorgänger Android P wurde die Software zu diesem Zeitpunkt noch als „Developer Preview“ bezeichnet. Als Betriebssystem auf meinem primären Gerät würde ich die Android Q aktuell dennoch nicht verwenden.
Trotzdem liefert die Software bereits einen spannenden Ausblick und einige neue Funktionen. Hinweis: Auf allen Screenshots ist der Notch sichtbar, was ebenfalls eine Neuerung in Android Q darstellt. Ob das auch in der finalen Version so ist, bleibt abzuwarten.
Optisches
Wer das neue Android erstmals startet, wird optisch wenig markante Unterschiede zum Vorgänger wahrnehmen. Dennoch sind ein paar Kleinigkeiten integriert, die die Nutzung bequemer und hübscher gestalten. So hat es Google nun endlich geschafft, die hauseigene Schriftart Product Sans systemweit zu integrieren.
Auch in Sachen Stromverbrauch gibt es Neues. Man kann sich direkt in der Statusleiste anzeigen lassen, bis zu welcher Uhrzeit der Akku noch durchhält. Davor muss man das Feature in den Einstellungen aktivieren.
Obwohl der erwartete systemweite Dark Mode noch nicht verfügbar ist, kann man sich zumindest einen kleinen Vorgeschmack holen, indem man den Energiesparmodus aktiviert.
Privatsphäre
Google legt in Android Q einen merkbaren Fokus auf Privatsphäre. Das ist auch in der Beta deutlich wahrnehmbar. So wurde das Berechtigungssystem überarbeitet und bietet nun ähnliche Funktionen, wie man sie von Apples iOS kennt. Konkret ist es möglich, gewisse Freigaben besser einzuschränken.
Man kann etwa einer App nur dann den Zugriff auf den Gerätestandort erlauben, wenn sie gerade genutzt wird. Schließt man sie, weiß sie nicht mehr, wo man ist. Das ist eine sinnvolle Einschränkung in Zeiten von wachsendem Datenschutzbewusstsein.
In der Praxis poppt das entsprechende Dialogfeld dann auf, wenn die App erstmals nach der Berechtigung fragt.
Teilen und WLAN per QR-Code
Endlich überarbeitet wurde auch das Sharing-Menü. Während es bei älteren Android-Versionen oft ewig dauert, bis sich das entsprechende Fenster öffnet, geht das bei Android Q deutlich schneller. Auch optisch hat sich die Funktion etwas gewandelt.
Bequemer teilen lassen sich auch Zugangsdaten für WLAN-Netzwerke. Im WLAN-Menü kann man die gespeicherten Daten einfach per QR-Code weitergeben.
Ziemlich versteckt ist aktuell noch eine Funktion, die für YouTuber interessant sein könnte. So wird Android ab Q eine Bildschirmaufnahmefunktion fix in das System integrieren. In der Beta muss man das entsprechende Feature aber erst in den Entwicklereinstellungen aktivieren. Noch funktioniert es nicht zuverlässig.
Ausblick
Die erste Beta von Android Q bringt ein paar durchaus spannende und interessante Funktionen mit sich. Man merkt aber gleichzeitig, dass es sich noch um eine sehr frühe Variante des Betriebssystems handelt. Eine Mehrzahl an neuen Features darf man sich im Rahmen der Entwicklerkonferenz Google I/O erwarten, die im Mai über die Bühne gehen wird.
Zu diesem Zeitpunkt dürfte auch eine neue Beta veröffentlicht werden. Endgültig fertig soll Android Q dann im dritten Quartal 2019 sein – zumindest für Pixel-Handys. Bis Gerätehersteller die Updates nachliefern, dürften mindestens ein paar Monate vergehen.
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