Fitbit Zip im Test: Aktivitäts-Tracker im Tamagotchi-Stil
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Laut Gesundheitsministerium macht nur ein Viertel der österreichischen Bevölkerung ausreichend Bewegung. Doch wie soll man, abseits von Arztbesuchen und Fitnessstudio, feststellen, ob die tägliche Bewegung zu wenig ist? Sogenannte Aktivitäts-Tracker wollen hier im Alltag unter die Arme greifen und dem Benutzer zeigen, wie viele Schritte zurückgelegt und wie viele Kalorien dabei verbrannt wurden.
Die futurezone hat mit dem Fitbit Zip ein günstiges Einsteiger-Modell getestet, das bereits um 60 Euro erhältlich ist. Der Funktionsumfang des Zip klingt zunächst nach einem einfachen Schrittzähler, ist aber dank Zeiterfassung und einem cleveren Zusammenspiel mit einer eigenen App deutlich umfangreicher.
Fitbit ist auf dem Markt der Aktivitäts-Tracker kein Unbekannter. Das US-Start-up startete bereits 2008 mit dem Fitbit Classic und veröffentlichte seitdem insgesamt sechs verschiedene Aktviäts-Tracker sowie eine Waage mit WLAN-Anbindung. Der Zip ist das bislang günstigste Modell, dafür muss der Benutzer jedoch auch auf einige Funktionen verzichten, beispielsweise das Schlaf-Tracking sowie den Stiegen-Zähler, die den Modellen Flex, Force und One vorbehalten sind.
Nicht wasserdicht
Wenn der Zip an der Kleidung befestigt wird, sollte man aber nicht vergessen, diesen vor dem Waschen abzunehmen. Der Tracker ist zwar vor Spritzwasser, beispielsweise Schweiß oder Regen, geschützt, in der Waschmaschine besteht aber keine Hoffnung mehr für ihn. Fitbit empfiehlt, den Zip nur bei Temperaturen zwischen 0 und 40 Grad Celsius zu verwenden, die Hosentasche dürfte allerdings die Elektronik auch bei winterlichen Temperaturen ausreichend wärmen und so vor möglichen Schäden schützen.
Die Einrichtung des Zip geht recht rasch vonstatten und ist sowohl am Smartphone (iOS und Android) als auch PC oder Mac möglich. Im Lieferumfang des Zip findet sich ein USB-Bluetooth-Adapter, mit dem der Tracker auch auf Computern ohne Bluetooth-Schnittstelle verbunden werden kann. Bei der Aktivierung des Trackers wird der Benutzer dazu aufgefordert, einen kostenlosen Account auf Fitbit.com anzulegen.
Dort werden all seine Daten gespeichert und in verschiedenen Diagrammen aufbereitet. Zudem kann man sich dort selbst Ziele setzen, zu denen die Smartphone-App motivieren möchte. Steht der Benutzer beispielsweise kurz davor, sein Tagesziel an Schritten zu erreichen, benachrichtigt die App ihn darüber. Zudem werden neue Tages- oder Wochenrekorde hervorgehoben und motivieren den Benutzer so, diese zu übertreffen.
Hilfe beim Abnehmen
Die App ist ein hilfreicher Begleiter und sinnvolle Ergänzung zum Zip. Sie synchronisiert die Daten des Trackers mit dem Fitbit-Konto und ist zudem ein Ernährungs- und Gewichtsprotokoll. Diese Daten muss der Benutzer aber per Hand eingeben. Fitbit stellt aber eine umfangreiche Lebensmittel-Datenbank mit Kalorienzahlen zur Verfügung, mit der sich die wichtigsten Mahlzeiten rasch eingeben lassen.
Die App kann zudem einen Ernährungsplan erstellen, mit dem man sich ein persönliches Abnehm-Ziel setzen kann. Dabei lässt sich aus vier Schwierigkeitsstufen wählen, je nachdem, wie schnell man Gewicht abnehmen möchte. Die App bietet außerdem ein Wasser-Protokoll an, in dem die täglich konsumierte Wassermenge aufgezeichnet werden kann.
Der Speicher im Zip beinhaltet das auf die Minute genaue Aktivitäts-Protokoll der letzten sieben Tage sowie eine Tageszusammenfassung der vergangenen 23 Tage. Daher stellt es auch kein Problem dar, wenn der Zip für mehrere Tage nicht mit dem Konto synchronisiert wird. Der Export der Daten ist war möglich, allerdings nur mit einer Premium-Mitgliedschaft. Diese kostet 50 Dollar pro Jahr und bietet umfangreichere Daten sowie einen digitalen Trainer, der einen angepassten Trainingsplan erstellt. Dafür können die Daten direkt an andere Apps wie Endomondo oder about.me übertragen werden.
Im Test gab es offenbar ein Problem bei der Abfrage des Ladezustands der Batterie. Zunächst gab der Tracker noch die Warnmeldung aus, dass die Kapazität unter 25 Prozent gefallen sei, im nächsten Moment gibt es laut App keinerlei Probleme. Die futurezone konnte den Fitbit Zip für vier Wochen testen, laut FitBit soll die mitgelieferte Knopfzelle aber für sechs Monate Betrieb ausreichen. Eine derartige Batterie (CR2025) ist für drei bis fünf Euro erhältlich.
Der Fitbit Zip ist ein recht simples Gadget, das vor allem von einer guten App und hübsch aufbereiteten Informationen profitiert. Der Tracker selbst kann nicht viel bieten, verrichtet seine Arbeit aber ordentlich und erfasst die Aktivität des Benutzers recht präzise. Wer möglichst günstig überprüfen möchte, ob man sich ausreichend bewegt, findet im Zip den idealen Begleiter. Vor allem die Ernährungsberatung und die dazugehörige Protokoll-Funktion wissen zu überzeugen.
Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation zwischen mcworld/mcshark und futurezone.at
mcworld und futurezone.at verlosen einen Fitbit Zip. Dazu müssen nur drei Quizfragen beantwortet werden. Vergangene Woche konnte Thomas S. (thsc) den Belkin WeMo Switch gewinnen.
Das Gewinnspiel läuft bis Sonntag, 23. Februar 2014, um 23:59 Uhr. Der Gewinner wir per E-Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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