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Investitionen

Foxconn investiert Milliarden in Südwestchina

Der weltgrößte Elektronikhersteller Foxconn investiert umgerechnet 2 Milliarden US-Dollar (1,43 Milliarden Euro) in den Bau eines neuen Werkes in der südwestchinesischen Metropole Chengdu. Die Investitionspläne enthüllte am Freitag die Stadtregierung von Chengdu, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

Das Werk ist Teil der neuen Strategie des taiwanesischen Konzerns, weitere Werke im rückständigen Westen Chinas aufzubauen und die Zahl seiner Mitarbeiter auf dem Festland deutlich auszuweiten. Der Umsatz war im ersten Halbjahr um die Hälfte in die Höhe gestiegen.

Eine Serie von Selbstmorden in dem großen Werk in der südchinesischen Stadt Shenzhen hatte im Frühjahr heftige Kritik an den Arbeitsbedingungen und Managementmethoden bei Foxconn ausgelöst. Der Elektronikgigant hat daraufhin seine Löhne in China zum Teil verdoppelt. Das Unternehmen fertigt iPhones und iPads für Apple sowie Computer, Handys, Spielekonsolen für andere Konzerne wie Hewlett-Packard, Nokia, Sony und Nintendo.

Außer in Chengdu, wo möglicherweise rund 100.000 Menschen beschäftigt werden sollen, will der Konzern auch in Wuhan (Provinz Hubei) und Zhengzhou (Provinz Henan) neue Werke bauen. Mehr als die Hälfte seiner 920.000 Angestellten in China arbeiten heute in dem Werk in Shenzhen. Allerdings sollen innerhalb von zwei Jahren rund die Hälfte seiner Beschäftigten im chinesischen Westen zu finden sein, während es heute erst 20 Prozent sind, hatte Terry Gou, der Chef von Hon Hai, dem taiwanesischen Mutterhaus von Foxconn, im vergangenen Monat in einem Interview mit dem //Wall Street Journal// angekündigt.

(APA/dpa)

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