Googles Virtual-Reality-Brille kommt ohne Handy und PC aus
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Googles Ambitionen im Geschäft mit virtueller Realität sind laut einem Zeitungsbericht noch größer als bisher bekannt. Unter dem Dach der Muttergesellschaft Alphabet werde auch an einer Brille gearbeitet, die ganz ohne Smartphone oder Computer auskommen solle, schrieb das Wall Street Journal am Freitag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Die Brille wäre die erste dieser Art in dem boomenden Marktsegment. Zuvor wurde berichtet, dass das neue Gerät, wie schon Google Cardboard, ein Smartphone zum Funktionieren benötigt.
Die Technologie, mit der Nutzer in virtuelle Umgebungen eintauchen können, gilt derzeit als ein riesiger Wachstumsmarkt - aber auch als Experimentierfeld. Die Entwickler arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, unter anderem die Qualität der Bildwiedergabe in den Displays zu verbessern und geeignete Inhalte zu produzieren. Pioniere wie der zu Facebook gehörende Entwickler Oculus, Sony oder der taiwanesische Hersteller HTC wollen alle in Kürze ihre ersten markttauglichen Headsets auf den Markt bringen. Die Geräte funktionieren allerdings nur zusammen mit einem Computer oder im Fall von Sony der Playstation-Konsole.
Gear VR und Cardboard
Samsung hat sein Geräte Gear VR bereits auf den Markt gebracht, in dem die virtuellen Inhalte auf einem eingesteckten Smartphone dargestellt werden. Dieses Konzept verfolgt auch Google mit seiner „Cardboard“-Brille. Das anfängliche Papp-Gehäuse soll in der nächsten Generation Medienberichten zufolge von einem Plastik-Cover mit zusätzlichen Sensoren ersetzt werden. Zudem will Google demnach Technologie für die Wiedergabe von virtuellen Umgebungen direkt in Smartphone-Betriebssystem Android integrieren.
In Ausstattung, Leistung und Preis unterscheiden sich die verschiedenen Konzepte deutlich: Während Oculus einen Preis von knapp 700 Euro für die Brille angekündigte, liegt Samsung mit dem Gear-VR-Gehäuse bei rund 100 Euro. Googles Papp-Brille ist für wenige Dollar erhältlich.
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