Wer eher duscht als badet, spart mehr Energie
© APA - Austria Presse Agentur

Produkte

Firma bietet Gratis-Warmwasser, wenn man sich Server ins Haus stellt

Das Unternehmen Heata bietet Brit*innen ein Jahr lang kostenloses Warmwasser an. Die Bedingung: Sie müssen Heata erlauben, eine seiner Servereinheiten für Warmwasseraufbereitung in ihrem Haus zu installieren. Genutzt wird dafür die Abwärme des Servers. Das Gerät ersetzt nicht das vorhandene Heizsystem, sondern arbeitet damit zusammen. Abgedeckt werde laut Tomshardware.com allerdings nicht der gesamte Warmwasserbedarf, sondern nur ein Teil davon. 

Über 200 Euro einsparen

Nach Angaben des Unternehmens werde die Einheit „eine nützliche Grundlast an Warmwasser" liefern, möglich seien bis zu 4,8 kWh Warmwasser pro Tag. Die genaue Menge hänge aber von der tatsächlichen Nutzung und anderen Faktoren ab. Heata muss jedenfalls Warmwasser von mindestens 2,5 kWh pro Tag bereitstellen. Das Unternehmen schätzt, dass ein Haushalt im Schnitt bis zu 200 Pfund im Jahr einsparen kann. Umgerechnet sind das etwa 225 Euro. 

Die Installation übernimmt der Betrieb, sie nimmt etwa 2 Stunden in Anspruch. Das Gerät ist aber nur für belüftete Warmwasserspeicher mit einem Durchmesser bis 450 Millimeter ausgelegt. Für die Installation des Geräts muss also ausreichend Platz vorhanden sein.

Strom und Breitband

Der Strom, der für den Betrieb des Geräts benötigt wird, wird gemessen und den Kund*innen auch transparent gemacht. Heata schreibt dem Haushalt den verbrauchten Strom dann zu 10 Prozent über dem Marktpreis gut.

In den FAQs auf der Website heißt es außerdem, dass Heata über das WLAN der Bewohner*innen eine Verbindung zum Internet herstellen muss, um mit der Einheit zu kommunizieren. Heata versichert, dass die Einheit „die meiste Zeit einfach einige Überwachungsinformationen“ wie Temperaturen oder Lüftergeschwindigkeiten an die Basis zurücksendet, wobei es keine Auswirkungen auf die Haushalte gebe.

Gelegentlich würden für den Testbetrieb zudem Geschwindigkeitstests durchgeführt werden, die jedoch nicht viel Bandbreite verbrauchen würden. Auch würden diese Tests nachts durchgeführt, um Geschwindigkeiten tagsüber nicht zu beeinflussen. Künftig soll die Heata-Einheit ihren eigenen Zugang zum Internet nutzen, der entweder über Glasfaser oder über 4G/5G realisiert werden wird.

Einheit wird wieder deinstalliert

Auf den Server selbst haben Kund*innen natürlich keinen Zugriff. Der Heata-Test dauert 1 Jahr und könne verlängert werden. Danach werde sich das Unternehmen darum kümmern, die Einheit wieder zu deinstallieren.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare