Hacker steuern Amazon Echo mit unhörbaren Sprachbefehlen
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Wenn Alexa plötzlich Milch auf die Einkaufsliste setzt oder ungefragt über das Wetter plaudert, könnte sich ein Hacker einen Spaß erlauben. Forscher an der Princeton Universität haben jetzt gezeigt wie es möglich ist, Amazons Echo und Android-Smartphones mit „unhörbaren“ Sprachbefehlen zu steuern.
Sie verwenden dazu einen Lautsprecher, der Ultraschallwellen aussendet. Für Menschen sind diese nicht hörbar. Amazons smarter Lautsprecher Echo und Android-Smartphones mit dem Google Assistent „hören“ diese aber sehr wohl und erkennen sie als Sprachbefehle.
In einem Video zeigen die Forscher, wie sie aus mehreren Metern entfernt per Ultraschall-Befehl ein Foto am Android-Smartphone machen und den Flugzeugmodus aktivieren. Bei Amazon Echo wird der Wetterbericht abgefragt und Milch auf die Einkaufsliste gesetzt.
Schutz durch Stimmprofil
Beim Android-Smartphone sollen die unhörbaren Befehle in 50 von 50 Fällen funktioniert haben. Bei Amazon Echo sollen es 40 von 50 gewesen sein. Laut den Forschern könnten auch andere Sprachassistenten, wie etwa Apples Siri, anfällig für diese Art der Fernsteuerung sein.
Eine Möglichkeit, um sich gegen diese Art der Manipulation zu schützen, ist ein Stimmprofil beim jeweiligen Gerät anzulegen. Dies würde den Hack erschweren. Angreifer bräuchten dann laut den Forschern zuvor eine Sprachaufnahme der Person, dessen Stimmprofil registriert ist. Damit könnte die Stimme als unhörbare Ultraschallwellen nachgemacht werden.
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