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IFA

Hands-On mit Samsung Bada 2.0-Phone Wave 3

Das Aluminiumgehäuse und das 4-Zoll-Display lassen ein hohes Gewicht des Wave 3 vermuten. Überraschend leicht fühlen sich deshalb die 122 Gramm des Smartphones an. Einen besonders hochwertigen Eindruck erweckt das Wave 3 aber nicht, was vor allem an der wenig hübschen, überdimensionierten, schwarz-glänzenden Plastik-Home-Taste liegt. Interessant ist dafür, wie der Akku eingelegt wird. Die Rückseite wird nicht abgenommen, sondern mittels Schiebemechanismus nach oben geschoben.

Farben, Helligkeit und Kontrast des Super-AMOLED-Displays sind beim Vorserienmodell des Wave 3 in Ordnung, können aber nicht ganz mit dem Super-AMOLED-Plus-Displays des Samsung Galaxy SII mithalten.

Bada 2.0
Das Wave 3 nutzt Version 2.0 von Samsungs hauseigenem Betriebssystem Bada. Dieses ist an Googles Android angelehnt. So gibt es eine Pull-Down-Leiste, die Schnelleinstellungen und Benachrichtigungen enthält. Hält man die Home-Taste länger gedrückt, öffnet sich ein Task-Manager, mit dem zwischen laufenden Programmen gewechselt werden kann und diese auch geschlossen werden können.

Es können bis zu zehn Homescreens angelegt werden. Allerdings ist es bei dem Hands-On-Modell nicht möglich, Widgets darauf zu deponieren, sondern nur Ordner und App-Verknüpfungen. Als Ersatz für die Widgets gibt es einen eigenen Live-Bildschirm, der in der Reihenfolge noch vor dem ersten Homescreen zu finden ist. Hier können vorgefertigte Widgets wie Kalender, Wetter, Börsenkurs und Updates von Kontakten, eingerichtet werden. Die Größe der Widgets ist fix vorgegeben: Sie gehen über die gesamte Bildschirmbreite und werden nach unten durchgescrollt – Windows Phone 7 lässt grüßen.

Stets im Bild ist eine Shortcut-Leiste am unteren Rand, die Verknüpfungen zum Tastenfeld, Kontakte, Nachrichten und dem Homescreen enthält. Beim Vorserienmodell ist es nicht möglich, diese Leiste zu modifizieren, um etwa andere Verknüpfungen einzufügen. Im Lockscreen wird das aktuelle Wetter angezeigt – auch das kennt man bereits von Android, wie etwa beim HTC Sensation.

Ersteindruck
Das Wave 3 versucht sich als günstiges Smartphone mit aktueller Technik zu präsentieren. Als 49-Euro-Handy (oder günstiger) mit Vertragsverlängerung würde es durchaus Sinn machen. Sollte der Kaufpreis aber um die 500 Euro oder teurer sein, greift man besser gleich zu einem Android-Gerät. Denn das Wave 3 ist zwar kein schlechtes Handy, aber Bada ist weitaus weniger vielseitig als Android. Auch die Anzahl der Apps ist im Vergleich Android und iOS geradezu verschwindend gering.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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