Im Inneren der HP-Patrone (im Bild links) ist viel Platz, wie das zeigt
Im Inneren der HP-Patrone (im Bild links) ist viel Platz, wie das Tonerdumping-Vergleichsbild zeigt
© /Tonerdumping

Vergleich

HP-Druckerpatrone: Wenig Tinte, viel Luft

Tonerdumping, ein deutscher Hersteller von Refillpatronen, hat eine HP Druckerpatrone auseinandergenommen und darin vor allem viel Luft gefunden, wie es in einem am Freitag veröffentlichten Blogeintrag heißt. Konkret ging es um die Druckerpatrone HP 304. Die Tinte wird in der Druckerpatrone in einem Schwamm gespeichert, der misst aber lediglich 19 x 14 x 27 Millimeter, im Rest des weit größeren Gehäuses befindet sich Luft.

120 statt 975 Seiten

Tonerdumping, das den Verdacht des „reinen Marketings“ zurückweist, hat die HP-Patrone mit einer Refill-Patrone aus eigener Erzeugung verglichen. Bei der misst der Schwamm 45 x 28 x 26 Millimeter, ist also erheblich größer und füllt das Gehäuse aus. Mit der Refill-Druckerpatrone, die als XL gekennzeichnet ist, wurde eine Druckleistung von 975 Seiten erreicht. Bei der HP-Patrone, die laut Tonerdumping mit knapp zehn Euro genau so viel kostet wie die Refill-XL-Patrone sollen es 120 Seiten sein.

Der kleine Schwamm in der HP-Patrone habe aber auch weitere Nachteile, heißt es in dem Blog-Eintrag. Wolle man selbst Tinte nachfüllen, laufe man Gefahr sie nicht in den Schwamm, sondern in die Kunststoffkammer zu füllen.

Ärger über Sicherheitschip

HP hatte im vergangenen Jahr viele Kunden verärgert, weil bei einigen Druckermodellen das Verwenden von Alternativ-Patronen nicht mehr möglich war. Dafür sorgte ein Sicherheitschip in den originalen HP-Patronen. Wie auch Golem berichtet, machte HP die Einschränkung nach Nutzerprotesten mit einem Firmware-Update wieder rückgängig.

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