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Ausprobiert

Huaweis dünnes Metall-Smartphone P6 im Hands-On

Nimmt man

in die Hand, fühlt es sich bereits im ersten Moment deutlich anders an, als man es von anderen Modellen des chinesischen Herstellers gewohnt ist. Das Metallgehäuse führt dazu, dass sich das Smartphone hochwertiger anfühlt, was auch das erklärte Ziel des Konzerns beim Design war. „Das ist kein Plastik-Phone" stellt Richard Yo, CEO von Huaweis Consumer-Sparte, im Rahmen der Präsentation klar. Ganz in einer Liga mit Modellen wie dem HTC One oder dem neuen iPhone kann aber auch das P6 nicht mitspielen, die Rückabdeckung ist äußerst dünn ausgefallen und könnte eine Spur robuster sein. 

Rein optisch lassen sich gewisse Ähnlichkeiten zu Apples iPhone 5 nicht leugnen, besonders von der Seite sieht das P6 dem iPhone fast zum Verwechseln ähnlich. Auch die Position der Kamera auf der Rückseite erinnert an das iPhone-Design.

Mit seinen 120 Gramm ist das P6 eher leicht ausgefallen, was zwar einerseits angenehm ist, andererseits aber auch nicht auf ein besonders dickes Metallgehäuse hinweist. Positiv fällt auf, dass die Kameras sehr unauffällig in das Gehäuse integriert wurden. Hält man das P6 in der Hand, fühlt man die Kamera auf der Rückseite kaum. Das LC-Display mit einer Diagonale von 4,7 Zoll und einer 720p-Auflösung ist angenehm hell und scharf ausgefallen, lediglich die Farben könnten etwas stärker gesättigt sein. 

Das Innenleben des Ascend P6 dürfte auch für aufwändige Android-Anwendung mehr als ausreichen. Durch die Quad-Core-CPU mit 1,5 GHz in Verbindung mit 2 GB RAM sollte das P6 auch mit High-End-Smartphones problemlos mithalten können. 

Software
Die neue Version von Huaweis Android-Oberfläche EmotionUI macht den Eindruck, noch eine Spur flotter zu reagieren, als man es von früheren Versionen gewohnt ist. Die Apps öffnen sich ohne Verzögerung, wie man es von aktuellen Androids gewohnt ist. Der Designlinie von EmotionUI ist man auch dieses Mal wieder treu geblieben, genauso wie dem grundlegenden Aufbau der Oberfläche.

Die neuen Kamerafunktionen ließen sich im Test nur kurz ausprobieren, machten aber einen positiven Eindruck. Der Auslöser reagierte angenehm flott und auch unter schwierigen Lichtverhältnissen waren die Fotos durchwegs in Ordnung. Die Frontkamera, die immerhin über fünf Megapixel verfügt, produzierte ebenfalls entsprechend gute Aufnahmen und der eingebaute Beauty-Filter, der vorwiegend die Haut weichzeichnet, war zumindest für einige Spielereien gut.

Zusammenfassend
Ob Huawei mit seinem P6 wirklich eine ernsthafte Konkurrenz zu Modellen wie dem HTC One oder dem iPhone schaffen kann, darf zumindest bezweifelt werden. Die Verarbeitung ist zwar besser als bei früheren Modellen, ein Quantensprung ist Huawei hier aber dennoch nicht gelungen.

Was für den chinesischen Konzern spricht, ist auf jedenfalls der günstige Preis. Beim Marktstart in Österreich soll das Handy 449 Euro kosten, während Spitzenmodelle anderer Hersteller meist 600 bis 700 Euro kosten.

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Thomas Prenner

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Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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