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IBM hat Quantencomputer-Prozessor mit 127 Qubits gebaut

Bei seinem "Quantum Summit" hat IBM einen neuen Prozessor für Quantencomputer vorgestellt, der alles bisherige in den Schatten stellen soll. "Eagle" arbeitet mit 127 Qubits. Was er leiste, könne mit allen klassischen Supercomputern der Welt zusammen nicht simuliert werden, gibt der Hersteller an, wie Engadget berichtet. Um den Prozessor auf klassichem Wege zu simulieren, bräuchte man mehr Bits, als es Atome in allen Menschen auf der Welt gebe.

Schichtartiger Aufbau

Beim Design des Prozessors hat IBM offenbar einen Durchbruch geschafft. Die Kontrollkomponenten des Chips befinden sich auf mehreren Ebenen, während die Qubits auf einer einzelnen Schicht angeordnet sind. Dieser Aufbau soll eine signifikante Leistungssteigerung zur Folge haben.

Ausprobieren in der Cloud

Ausprobieren können werden Eagle nun die Mitglieder im Cloud-basierten IBM Quantum Network. IBM merkt an, dass man noch keine Dauerleistung garantieren könne. Wie Engadget anmerkt, fehlt in den Angaben des Herstellers auch noch eine Kennzahl, um die wahre Leistung von Eagle abschätzen zu können: Das Quantenvolumen. Die Anzahl der Qubits alleine "erzählt nicht die ganze Geschichte".

Keine Quantenüberlegenheit

Interessant sei, dass IBM nicht behaupte, mit dem Eagle-Prozessor Quantenüberlegenheit zu erreichen. Diese Eigenschaft hat Google 2019 seinem Sycamore-Quantencomputer attestiert. IBM meinte damals, diese Behauptung sei nicht nachweisbar, weil Google seinen Computer rund um die Lösung nur einer spezifischen Berechnung gebaut habe.

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