iPhone 15 ist da: Diese 7 Dinge sind neu
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Das Warten hat ein Ende: Apple hat seine neue iPhone-Generation präsentiert. Revolutionäre Innovationen oder gewagte Experimente sind - wie erwartet - ausgeblieben. Beim iPhone 15 gibt es aber dennoch zahlreiche Neuheiten, die weitreichende Auswirkungen darauf haben werden, wie wir die Apple-Handys künftig nutzen werden.
Wie schon in der Vergangenheit setzt Apple bei der Weiterentwicklung seines wichtigsten Produktes auch dieses Jahr auf kleinere Schritte. Diese sind zwar besonders bedacht gewählt, allerdings sind nicht alle Neuerungen gänzlich freiwillig zustande gekommen.
➤ Mehr lesen: Apple Watch Series 9 bringt völlig neues Bedienkonzept
1. Lightning adé, hello USB-C
Auf Druck der EU verzichtet Apple bei seinen iPhones erstmals auf den hauseigenen Lightning-Anschluss. Stattdessen kommt der Branchenstandard USB-C zum Einsatz, um das Handy aufzuladen und es an Computer anzuschließen. Hintergrund für den Wechsel ist ein EU-Gesetz, wonach Smartphone-Hersteller ab 2024 einheitliche Ladekabel – eben USB-C – verwenden müssen.
Durch den Umstieg auf USB-C steigt theoretisch auch die maximale Ladeleistung, was kürzere Ladezeiten bedeuten würde. Darauf ist Apple während der Präsentation allerdings nicht eingegangen. Lediglich die höhere Datenübertragungsgeschwindigkeit wurde erwähnt - 10 Gigabits pro Sekunde.
Bei iPads und MacBooks hat USB-C bereits Einzug gehalten. Weil der Lightning-Anschluss nun beim wichtigsten Apple-Produkt wegfällt, wird das Unternehmen voraussichtlich den hauseigenen Anschluss komplett aus seinem Portfolio verbannen und sämtliche Zubehör-Produkte und Peripherie-Geräte wie Kopfhörer auf USB-C umstellen.
2. Kamera-Neuerungen
Neue Bildsensoren, höhere Auflösung und eine Periscope-Teleobjektiv - das sind die zentralen Neuerungen, was die Kamera-Hardware betrifft. Allerdings profitieren nicht alle Geräte von denselben Neuheiten.
Die höhere Auflösung trifft beispielsweise nur auf die Nicht-Pro-iPhones zu. Hier wächst die Megapixel-Anzahl bei der Hauptkamera von 12 auf 48 MP an. Bei der Weitwinkelkamera gibt es keine nennenswerten Änderungen. Ein Zoom-Objektiv haben die Standardgeräte weiterhin keines.
Einen Periscope-Zoom bekommt lediglich das iPhone 15 Pro Max. Bei dieser Art von Objektiv trifft das einfallende Licht auf einen Spiegel, wodurch es seitlich abgleitet wird. Das eigentliche Teleobjektiv ist dann längs im Gehäuse verbaut, wo es mehr Platz beanspruchen kann.
Das Pro-Max-Modell erhält erstmals ein Periscope-Teleobjektiv, das einen 5-fachen optischen Zoom ermöglicht. Die Brennweite beträgt 120mm, die Blende beträgt f/2.8.
Die wenigsten Neuerungen bei der Kamera erhält dieses Jahr das iPhone 15 Pro. Weder beim Zoom, noch bei der Weitwinkel- oder Hauptkamera gibt es hier größere Änderungen. Allerdings sollen alle iPhone-15-Modelle von einem neuen Bildsensor profitieren. Dadurch soll in erster Linie die Lichtempfindlichkeit erhöht werden, was zu besseren Ergebnissen bei schlechtem Umgebungslicht führen würde.
3. Action-Taste statt Kippschalter
Für die Pro-Geräte gibt es eine Neuerung, die wohl noch für reichlich Diskussionsstoff sorgen wird. Seit es iPhones gibt, verfügen die Apple-Handys nämlich über den seitlich angebrachten "Klingeln/Stumm"-Kippschalter. Dieser wurde bei der aktuellen iPhone-Generation nun erstmals durch eine virtuelle Taste ersetzt.
Der so genannte Action-Button kann mit verschiedenen Funktionen belegt werden. Standardmäßig bleibt die neue Taste ein "Klingeln/Stumm"-Schalter. Darüber hinaus kann man damit beispielsweise die Taschenlampe oder die Kamera aktivieren, einen Fokus-Modus einschalten, den Übersetzer aufrufen, einen Shortcut starten oder eine Sprachnotiz erstellen.
4. Dynamic Island für alle
Die Nicht-Pro-iPhones werden dieses Jahr mit dem Dynamic-Island ein neues Display-Design erhalten - bislang war das interaktive Kameraloch den Pro-Geräten vorbehalten. Somit ist der dicke Balken-Notch - die schwarze Einkerbung - am oberen Bildschirmrand ein für alle Mal Geschichte. (außer bei den MacBooks)
Enttäuschend ist allerdings, dass sich bei der Screen-Technologie nichts geändert hat. Das iPhone 15 und das iPhone 15 Plus müssen weiterhin auf das Pro-Motion-Display mit 120 Hz verzichten. Die Displays sind jedoch deutlich heller: Die maximale Peak-Helligkeit liegt nun bei 2000 nits.
5. Neues Gehäuse
Wenig, bis nichts verändert hat sich beim Formfaktor. Wer das iPhone 14 kennt, kennt eigentlich auch das iPhone 15. Die beiden kleineren Geräte – iPhone 15 und iPhone 15 Pro – werden wieder eine Display-Diagonale von 6,1 Zoll aufweisen. Die größeren Geräte – iPhone 15 Plus und iPhone 15 Pro Max - sollen wieder auf 6,7 Zoll kommen.
Die beiden neuen Pro-Modelle sind hingegen mit einem neuen Titan-Rahmen statt eines Edelstahlgehäuses ausgestattet. Dadurch werden die beiden Geräte widerstandsfähiger und leichter. Dadurch fällt der Rahmen, der das Display-Panel einschließt, bei den beiden Pro-Modellen schmäler aus.
6. Neue Prozessoren
Die Standardmodelle werden dieses Jahr mit dem A16-Chip aus dem Vorjahr ausgestattet, was gegenüber dem A15-Prozessor einen deutlichen Leistungsschub und eine Verbesserung bei der Energieeffizienz bedeutet.
Lediglich die Pro-Modelle erhalten den neuesten A17-Pro-Prozessor, auf einer 3-Nanometer-Architektur basiert. Der aktuelle A17-Pro-Chip soll wieder der stärkste Smartphone-Prozessor überhaupt sein.
Im Vergleich zum Vorgängerprozessor soll der A17 laut Apple um 10 Prozent Leistung aufbringen. Auch der Energieverbrauch soll effizienter gestaltet sein.
7. Niedrigere Preise
Im Vergleich zum Vorjahr sind die neuen iPhones sogar günstiger geworden. Die Standardgeräte sind 50 Euro günstiger, das iPhone 15 Pro um 100 Euro. Der Preis des iPhone 15 Pro Max ist gleichgeblieben, dafür gibt es mit 256 GB mehr Speicherplatz.
- iPhone 15 (128 GB): 949 Euro
- iPhone 15 Plus (128 GB): 1099 Euro
- iPhone 15 Pro (128 GB): 1199 Euro
- iPhone 15 Pro Max (256 GB): 1449 Euro
Kommentare