Lücke in Safari ließ Angreifer Kamera und Mikrofon einschalten
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Mit Updates im Jänner und März hat Apple eine Sicherheitslücke in seinem Safari-Browser geschlossen, der Angreifern unheimliche Fähigkeiten verlieh. Sie konnten sich dadurch Zugriff auf Kameras und Mikrofone von Apple-Geräten von iPhone bis zum Mac verschaffen. Wie Wired berichtet, wurde die Lücke vom Sicherheitsforscher Ryan Pickren entdeckt. Er fand heraus, dass man Safari vorspielen konnte, dass es sich bei einer speziell präparierten Webseite um eine vertrauenswürdige Seite handelt, der man bereits Genehmigungen zum Zugriff auf Kamera und Mikrofon erteilt hatte.
Wolf im Skype-Pelz
"Was ein Angreifer also machen konnte, ist, eine schadhafte Webseite bauen und sie aus Sicht von Safari zu 'Skype' machen", erklärt Pickren Wired. "Die schadhafte Webseite hätte dann alle Berechtigungen erhalten, die zuvor Skype erteilt wurden. Das heißt, ein Angreifer konnte einfach damit beginnen, Bilder von dir zu schießen oder dich abzuhören." Die Lücke geht auf sehr alte Bugs im WebKit Browser-Kern zurück. Bisher wären die kaum ausgenutzt worden, aber neue Werkzeuge von Cyberkriminellen machten diese Art von Angriff wahrscheinlicher.
Lücken bei Firefox
Während die Lücke in Safari angeblich noch nicht ausgenutzt wurde, haben Sicherheitsforscher zwei Lücken in Mozillas Firefox entdeckt, die in der Praxis bereits ausgenutzt wurden. Es handelt sich um zwei Zero-Day-Lücken, wie Tech Report berichtet. Beide Lücken erlaubten es Angreifern, aus der Ferne schadhaften Code auszuführen. Mit den neuesten Browser-Updates wurden auch Patches für diese Lücken ausgeliefert.
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