Microsoft patentiert „stille“ Sprachbefehle
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Obwohl Sprachassistenten wie Alexa, Siri und Cortana mittlerweile weit verbreitet sind, werden diese kaum außerhalb der eigenen vier Wände genutzt. Das Problem: Kaum jemand will sich in der Öffentlichkeit mit Smartphone und Co. unterhalten. Microsoft will ebendieses Problem nun mit einem Patent lösen. Aus dem bereits Mitte 2017 eingereichten und nun veröffentlichten Patentantrag geht hervor, wie sich der US-Konzern ein System für „stille Spracheingabe“ vorstellt.
„Im Vergleich zu herkömmlichen Spracheingabe-Lösungen, die auf normaler Sprache oder Flüstern basieren, die auf egressiven Atemstrom (Ausatmen) beim Sprechen setzen, basiert die vorgeschlagene „stille“ Spracheingabe auf dem gegengesetzten Atemstrom (ingressiv oder Einatmen) beim Sprechen“, heißt es im Patentantrag. Der Nutzer müsse dazu lediglich seinen Mund nahe zu einer Vorrichtung mit Mikrofon halten, die offenbar klein genug ist, um in einem Ring oder einer Smartwatch verbaut zu werden.
Die Befehle müssen nicht laut ausgesprochen werden, sondern lediglich die Wörter mit dem Mund geformt werden. Aus dem dabei entstehenden Atemstrom leitet die Technologie die Spracheingabe „lautlos“ ab.
Ob die Technologie jemals in einem Microsoft-Produkt Anwendung finden wird, ist unklar. Microsofts Cortana ist abseits von Windows nur in wenigen Consumer-Produkten zu finden, Gerüchte über mögliche neue Hardware kursiert aber immer wieder. Zuletzt hieß es im November, dass Microsoft an einem Amazon-Echo-ähnlichen Lautsprecher mit Cortana für Büros und Wohnungen arbeitet.
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