Microsoft zeigte auf der Entwicklerkonferenz #Build2016, wie HoloLens dazu verwendet werden kann, um Medizin zu unterrichten. Seit Mittwoch gibt es das System zu kaufen.
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„Wir wollen nicht Maschinen ohne Menschen kreieren, sondern Menschen mit Maschinen vernetzen“, sagte Microsoft-CEO Satya Nadella am Mittwoch bei seiner Eröffnungsrede auf der Entwicklerkonferenz #Build2016 von Microsoft in San Francisco, USA.
Seine Vision ist es, Intelligenz in die Computersysteme der Welt zu bringen und diese auf eine völlig neue Art und Weise zu nutzen und mit ihr zu interagieren. – mit Stimme, Händen, Gesicht, Gesten und Fingerabdrücken. „Man muss über PCs und Smartphones hinausdenken“, sagte
Nadella – und spielte freilich auf HoloLens an.
HoloLens jetzt verfügbar
Das Augmented-Reality-Headset von Microsoft wird an Entwickler seit dem heutigen Mittwoch ausgeliefert. „Ich habe so lange auf diesen Tag hingearbeitet“, sagte dazu der zuständige Entwicklungschef bei der Präsentation auf der Bühne. Das Augmented/Mixed-Reality-Headset kostet in den USA 3.000 US-Dollar.
Microsoft suchte bis 11. Jänner 2016 diebesten Ideen für HoloLens-Appsund launchte dazu die „Share Your Idea“-Plattform. Die drei besten Ideen wurden auf Twitter zum Voting freigeschalten und die App des Gewinner-Projekts wurde von Microsoft umgesetzt. Microsoft wollte mit dem Ideen-Wettbewerb erreichen, dass es vom Start weg möglichst viele Apps für HoloLens geben wird, um das Projekt erfolgreich zu machen.
Galaxy Explorer und Medizin
Bei der Entwicklerkonferenz wurde erzählt, dass insgesamt 5000 Ideen eingereicht wurden und die beste Idee wurde am Mittwoch auch live präsentiert: Der Galaxy Explorer. Zu dieser App wurde am Mittwoch der Source Code veröffentlicht und alle Entwickler können sich nun von dieser Idee inspirieren lassen.
Microsoft betonte einmal mehr, was mit HoloLens alles möglich ist und wie beispielsweise Japan Airlines HoloLens einsetzt, um ihre Vision vom Training bei der Flugzeugabfertigung umzusetzen. Doch auch das Unterrichten von Medizin mit der Augmented/Mixed-Reality-Brille von Microsoft wurde auf der Bühne demonstriert.
„Professor Mark“ schaltete sich live zu, man sah nur Kopf und Arm von ihm – und er zeigte, wie man auf diese Art und Weise Medizin praxisnahe unterrichten kann. „Das kann zu einem echten Vorteil für Studenten werden“, heißt es dazu.
Für alle, die HoloLens erwerben, ist es zudem möglich, den Planeten Mars aus der Perspektive von NASA-Wissenschaftlern zu erforschen.
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