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Microsofts eigenes Metaverse beginnt mit 3D-Avataren in Teams

Nach Facebooks Ankündigung künftig mit seinem Metaversum auf Begegnungen in virtuellen Räumen setzen zu wollen, sind von Microsoft ähnliche Ambitionen zu hören. Den Auftakt für das Metaverse des Konzerns sollen 3D-Avatare in der Software Teams bilden, berichtet The Verge.So sollen etwa Meetings und Videoanrufe mit virtuellen Avataren bestritten werden können. 

Microsoft will dazu neue 3D-Avatare in Teams zur Verfügung stellen, die von Gesprächsteilnehmer*innen ausgewählt und anhand von stimmlichen Hinweisen mithilfe künstlicher Intelligenz animiert werden sollen.

Mesh-Integration

Dazu wird Microsoft Mesh, seine kollaborative Plattform für virtuelle Erlebnisse, in Teams integrieren. Die Avatare sollen sowohl in 2D- als auch 3D-Umgebungen genutzt werden können. In letzteren sollen etwa auch Hand- und Körperbewegungen der Avatare animiert werden.

Letztlich soll Microsofts Vorstoß ins Metaversum zunächst darauf hinauslaufen, dass sich Nutzer*innen in virtuellen Räumen treffen und dort auch an gemeinsamen Projekten arbeiten können, heißt es.

Together-Modus als Vorstufe

Gewissermaßen als Vorstufe dazu führte Microsoft bereits im vergangenen Jahr den Together-Modus in Teams ein, mit dem Teilnehmer*innen von Teams-Besprechungen mithilfe von künstlicher Intelligenz in einen gemeinsamen Hintergrund eingefügt wurden.

VR- oder AR-Headsets sind für die Nutzung solcher virtuellen Umgebungen zwar von Vorteil, sie sollen aber nicht zwingend notwendig sein, heißt es. Um Sprachbarrieren abzubauen, arbeitet Microsoft laut The Verge auch an Übersetzungs- und Transkriptionstools für seine virtuellen Räume.

Start 2022

Verfügbar sein sollen die 3D-Avatare für Teams in der ersten Hälfte des kommenden Jahres. Dann sollen Unternehmen ihre eigenen Räume in Teams gestalten und Mitarbeiter*innen in den virtuellen Umgebungen zusammenarbeiten können.

Die Konkurrenz zu Facebooks Metaversum ist damit vorprogrammiert. Mit der breiten Nutzer*innenbasis seiner Teams-Software könnte Microsoft im Firmengeschäft einen Startvorteil haben. Mit der Mixed-Reality-Brille HoloLens und diversen Zukäufen von VR-Firmen ist Microsoft für den Kampf um die Vorherrschaft im Metaversum jedenfalls gut aufgestellt.

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