Netbanking als Prognose-Tool für das eigene Budget
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Im s Lab, der im Herbst gestarteten Co-Creation-Plattform der Erste Bank und Sparkassen, werden Monat für Monat interessante Banking-Ideen sowie die aktivsten User gekürt. Als Top-Idee wurde dieses Mal der Vorschlag von User "Sparschweinderl" ausgewählt, der eine persönliche Budgetprognose aufgrund der im Netbanking verzeichneten Ausgaben vorsieht.
Wie "Sparschweinderl" ausführt, könnten Ausgabengruppen, wie Ernährung, aber auch Wohnungskosten und Versicherungen sowie andere regelmäßige Buchungen im Netbanking so analysiert werden, dass der Kunde schon am Jahresanfang absehen kann, ob sich etwa die Urlaubsreise finanziell ausgehen wird. "Mit dem Konto schaut man sonst ja immer nur in die Vergangenheit. Interessanter wäre es folglich, auch einen Blick in die Zukunft werfen zu können", so "Sparschweinderl".
Im Gegensatz zu den bisher ausgezeichneten s Lab Usern handelt es sich beim Urheber dieser Idee dieses Mal um einen Mitarbeiter der Erste Bank, der die Plattform laut eigenen Angaben privat zum Ideenaustausch nutzt: "Da technische Belange wie Netbanking eigentlich überhaupt nicht Teil meines Jobs sind, finde ich die Möglichkeit gut, in diesem hierarchiefreien Raum einfach Ideen vorschlagen zu können, die noch dazu nicht ausformuliert oder mit Business-Cases abgesichert sein müssen."
„Held des Monats“
Um den Community-Gedanken hochzuhalten, sieht das Konzept des s Lab auch vor, eine(n) Held(in) des Monats zu küren. Diese Auszeichnung, für die man einen entsprechenden Badge und 750 Punkte erhält, wird Usern zuteil, die sich laut s-Lab-Team besonders in die Diskussionen einbringen und mit eigenen interessanten Gedanken, aber auch kritischem Hinterfragen von Ideen aufwarten. Im November wurde User "rauch89" als Held des Monats gekürt, der dem s Lab Team beim ersten Co-Creation Workshop (die futurezone berichtete) positiv aufgefallen war.
"Normalerweise, wenn Unternehmen ihre Mitarbeiter oder Kunden um ihre Meinung fragen, ist das meist nur eine Alibi-Aktion. Beim s Lab kaufe ich es den Initiatoren aber ab, dass sie das Ganze Ernst nehmen und wirklich etwas draus machen wollen", meint rauch89 im Gespräch mit der futurezone. Dass man Kunden frage, welche Funktionen und Apps sie sich wirklich wünschen und auch Ideen gemeinsam umzusetzen versuche, sei allemal besser, als derartige Entwicklungen an irgendwelche Beraterfirmen auszulagern und Kunden dann Services vorzusetzen, die sie überhaupt nicht brauchen, so rauch89.
Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation mit Erste Bank und Sparkassen.
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