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iPad Pro mit Tastatur und Touchpad vorgestellt

Apple hat am Mittwoch neue Geräte vorgestellt. Neben einem neuen Macbook Air, das doppelt so viel Geschwindigkeit, 80 Prozent mehr Grafikleistung und mehr Speicher (bis zu 2 Terabyte SSD) verspricht, kommt nun auch ein neues iPad Pro auf den Markt. Das Design mit einer 11-Zoll- und 12,9-Zoll-Variante folgt dabei mit Ausnahme der Rückseite weitgehend dem Vorjahresmodell.

Tastatur mit Touchpad

Neu sind neben einer 10-Megapixel-Weitwinkelkamera und der 12-Megapixel-Standardkamera ein eingebauter LiDAR-Scanner für Augmented Reality, schnelleres WLAN 6 und verbessertes Audio. Als Highlight gilt aber ein komplett neues Magic Keyboard, das erstmals mit einem Touchpad gestaltet ist. Den veröffentlichten Bildern und Videos zufolge fungiert die Tastatur auch als Schutzhülle. Durch eine spezielle Vorrichtung schwebt das iPad in veränderbaren Winkeln über der Tastatur - ähnlich eines iMacs. Die Haftung ist magnetisch.

Mit der neuen Tastatur, die optional erhältlich ist, will Apple das iPad noch stärker als Notebook-Alternative positionieren. Das zeigt schon der erste Satz in der veröffentlichten Pressemitteilung, die das neue iPad Pro als "schneller und leistungsstärker als die meisten Windows-Notebooks" anpreist. Während das neue iPad Pro ab sofort ab 879 Euro in der 11-Zoll-Variante und ab 1099 Euro in der 12,9-Zoll-Variante verfügbar ist, muss man sich beim neuen Magic Keyboard zumindest noch bis Mai gedulden. Der Preis dafür ist hoch: 300 bzw. 350 Dollar verlangt Apple in den USA.

Tastatur mit älteren iPads kompatibel

Zwei gute Nachrichten diesbezüglich gibt es aber dennoch. Zum einen ist die neue Tastatur auch mit älteren iPad Pros kompatibel. Zum anderen hat Apple angekündigt, dass die iPads mit dem Update auf iOS 13.4 allesamt Touchpad-Support bekommen. Das würde bedeuten, dass man das iPad auch mit externen Touchpads verwenden kann. Die Bedienung sei für das Betriebssystem iPadOS von Grund auf neu entwickelt und an die speziellen Tablet-Begebenheiten angepasst worden. Mit iOS 14 sollte dann noch dezidierter Maus-Support dazukommen.

Neben dem adaptierten A12Z Bionic Chip, der für entsprechende Leistung sorgt, darf man vor allem auf den integrierten LiDAR-Sensor gespannt war. Derartige Sensoren werden etwa in modernen Autos zur Messung von Distanzen verbaut. Apple will die laserbasierte Technologie offenbar vor allem für Augmented Reality einsetzen. Zusammen mit den anderen Kamera- und Bewegungssensoren soll die Überblendung von Raum und virtuellen Daten sowie die räumliche Verortung des iPads im Raum noch genauer und flüssiger ablaufen.

Neues Macbook Air mit besserem Keyboard

Beim Macbook Air setzt Apple auf Bewährtes, nämlich einen 13-Zoll-Bildschirm und drei Aluminium-Varianten (Gold, Silber, Space Grau), wobei die verwendeten Materialien vollständig recyclet sein sollen. Neu sind ein zweiter Thunderbolt-Anschluss sowie angelehnt an das aktuellste Macbook Pro auch endlich eine Tastatur, die auf Scherenmechanik setzt und damit weitaus zuverlässiger sein soll als das viel kritisierte "Butterfly"-Keyboard, mit dem sich Apple-User seit Jahren herumschlagen mussten. Auch TouchID ist integriert.

Wie das iPad Pro ist auch das neue Macbook Air ab sofort verfügbar. Das Einstiegsmodell startet bei 1200 Euro und kommt mit 1,1-Ghz-Dual-Core-Prozessoren (i3) der 10. Generation von Intel, 8 GB Arbeitsspeicher und 256 GB SSD-Speicher. Wer mehr Speicher (512 GB) und einen i5-Prozessor möchte, muss zumindest 1500 Euro bezahlen. Die Versanddauer ist aktuell mit 1 bis 2 Wochen für Österreich angegeben.

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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