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Nikon: Neun neue Digicams vorgestellt

In Japan findet derzeit die Fotomesse CP+ statt, in dessen Rahmen Nikon auch in Wien neun neue Digitalkameras vorgestellt hat. Die Palette reicht von einer Unter-100-Euro-Digicam bis zum Megazoomer. Spiegelreflexkameras waren noch nicht dabei - Insider gehen davon aus, dass neue Modelle Ende Februar/Anfang März angekündigt werden.

Die Highlights unter den Neuvorstellungen für Fotobegeisterte sind die "P300" (329 Euro, ab Mitte März) und "P500" (429 Euro, Anfang März). Die P300 schlägt in die Kategorie Luxus-Digicam/Profi-Digicam. Nikon hat mit der "P7000" zwar bereits eine Kamera in diesem Segment, die hat aber eine deutlich kleinere Anfangs-Blende (2,8) als die Modelle der Konkurrenz.

Retro-Charm

Die P300 startet mit einem Blendenwert von 1,8, was zusammen mit dem 12,2-Megapixel CMOS-Bildsensor auch bei schwierigen Lichtverhältnissen noch für ausreichend belichtete Aufnahmen sorgen soll. Der ISO-Wert reicht von 160 bis 3200. Der optische Zoom ist 4,2-fach, Videos können im FullHD-Format aufgenommen werden. In der VGA-Auflösung ist es möglich, Zeitraffer- oder Zeitlupen-Videos mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde aufzuzeichnen.

Das Design der P300 ist bewusst schlicht gehalten und strahlt einen gewissen Retro-Charme aus. In einem ersten Hands-on hinterlässt die P300 keinen wertigen Eindruck. Das liegt allerdings nicht an der technischen Ausstattung, sondern am Plastik-Gehäuse und dem relativ geringen Gewicht von 190 Gramm.

Megazoom

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P500
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Die P500 wiederrum kommt mit einem Gewicht von 494 Gramm und dem Formfaktor einer geschrumpften Spiegelreflexkamera recht wuchtig daher. Das große Gewicht und Gehäuse ist das Resultat des 36-fachen, optischen Zoom-Objektivs (22,5mm - 810mm Kleinbildäquivalent). Der Monitor ist kippbar, um etwa leichter Überkopf zu fotografieren.

Fotos werden mit 12 Megapixel, Videos im FullHD-Format aufgenommen. Der ISO-Wert reicht von 160 bis 3200. Die P500 hat eine HDR-Funktion eingebaut, sowie einen "Best-Shot-Selector", der aus einer Reihe von zehn aufeinander folgenden Aufnahmen automatisch das schärfste Bild auswählt.

Modisch


In die Kategorie "Handtaschen-Knipser" fallen die "S2500", "S3100", "S4100", "S6100" und "S9100". Die günstigste Cam im Quartett ist die S2500, die ab Ende Februar um 109 Euro in den Farben Rot, Schwarz, Pink und Silber verfügbar sein wird. Sie ist 20mm flach, hat 12 Megapixel und einen 4-fach optischen Zoom.

Die S3100 wird es ab Ende Februar gleich in sieben Farben um 139 Euro geben: Violett, Rot, Schwarz, Blau, Pink, Zitrusgelb und Silber. Sie hat 14 Megapixel, einen 5-fach optischen Zoom und nimmt Videos im HD-Ready-Format 720p auf.

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S4100


S9100
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Die S4100 ist ab Mai um 159 Euro in den Farben Violett, Rot, Schwarz, Bronze und Silber erhältlich. Sensor und Objektiv sind baugleich mit der S3100, jedoch hat sie ein größeres, berührungsempfindliches Display.

Die S6100 gibt es ab Mitte März um 219 Euro in den Farben Violett, Schwarz, Rot, Pink und Silber. Sie hat 16 Megapixel, einen 7-fach-Zoom und einen Touchscreen. Videos kann sie im Format 720p aufzeichnen.

Das Spitzenmodell der S-Serie ist die S9100. Sie ist ab Mitte März um 329 Euro in den Farben Rot, Schwarz und Silber verfügbar. Obwohl sie ein 18-fach-Zoomobjektiv hat, verschwindet dieses komplett im Gehäuse, wenn die Kamera ausgeschaltet wird. Sie hat 12 Megapixel, nimmt Videos in FullHD auf und hat einen HDR-Modus eingebaut. Zeitraffer- und Zeitlupenaufnahmen sind mit bis zu 240 Bilder pro Sekunde in QVGA-Auflösung (320×240 Pixel) möglich.

Batteriebetrieb

Die "L23" wird ab Ende Februar um 79 Euro in den Farben Blau, Rot, Schwarz, Pink und Silber erhältlich sein. Sie hat 10 Megapixel, einen 5-fach-Zoom und wird mit zwei AA-Batterien betrieben.


Die "L120" nutzt vier AA-Batterien und wird ab Ende Februar in den Farben Schwarz und Rot um 269 Euro erhältlich sein. Sie hat einen 21-fachen Zoom, 14 Megapixel und nimmt Videos in 720p auf.

==Aussichten
Bis auf die die L23 und L120 werden die Akkus aller neu vorgestellten Digicams direkt im Gerät über den USB-Anschluss geladen. Dies geschieht aufgrund der EU-Initiative zum Standard-Ladekabel für Handys, Musikplayer und Digitalkameras. Die üblichen Ladeschalen für die Akkus werden nur noch als Zubehör erhältlich sein und nicht mehr mitgeliefert.

Bei der Präsentation der neuen Nikon Digicams in Wien wurde zudem ein Überblick über die Kameraverkäufe in Österreich gegeben. Systemkameras (Hybridkameras) machten demnach nur ein Prozent der gesamten Digitalkamera-Verkäufe 2010 aus. Nimmt man nur Kameras mit Wechselobjektiven aus der Statistik heraus, sind zehn Prozent der Verkäufe Systemkameras und 90 Prozent Spiegelreflexkameras.

Nikon hat noch keine Systemkamera im Sortiment, kommentiert die Marktentwicklung dieser Kategorie aber mit: "Es ist Potenzial gegeben". Das lässt vermuten, dass Nikon an einer Systemkamera arbeitet - das Gerücht diesbezüglich gibt es bereits seit dem Vorjahr. Zudem haben Nikon-Mitarbeiter Urlaubssperre im August. Laut Insidern soll jedoch schon Ende Februar/Anfang März eine neue Spiegelreflexkamera vorgestellt werden. Was wiederrum darauf hindeutet, dass Nikons Systemkamera im August präsentiert werden könnte.

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