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ÖAMTC-Test ergibt: Ladeverluste bei E-Autos unterschiedlich

Der ÖAMTC hat E-Auto-Tests mir 4 Modellen von 4 verschiedenen Herstellern durchgeführt. Dabei sind dem Autofahrer*innenclub die unterschiedlichen Ladeverluste aufgefallen. Ladeverluste seien zwar an sich technisch unvermeidbar, deren Bandbreite unter den getesteten Modellen allerdings "ungewöhnlich hoch", so der Klub in einer Aussendung.

Beim Hyundai Ioniq 5 lagen die AC-Ladeverluste bei 8,79 Prozent. Beim Peugeot e-2008 bei 9,92 Prozent, beim Tesla Model 3 bei 6,69 Prozent und beim VW ID.3 bei 8,25 Prozent.

Gleichstrom und Wechselstrom

Ladeverluste fallen dabei an unterschiedlichen Stellen in der Kette zwischen Ladestation, Ladekabel und Fahrzeug an, der größte Teil geht bei der Umwandlung von netzseitigem Wechselstrom in batterieseitigen Gleichstrom verloren. Bei der Gleichstromladung erfolge diese Umwandlung direkt in der Ladestation, weswegen der größte Teil der Verluste für Nutzer*innen von E-Autos nicht direkt sichtbar sei.

Das sei mit ein Grund, warum Preise an Gleichstrom-Ladestationen im öffentlichen Bereich meist höher seien, als jene an Wechselstrom-Ladestationen, heißt es in der Untersuchung. Betreiber*innen von Ladestationen mit Gleichstrom würden so die auf ihrer Seite entstehenden Umwandlungsverluste durch einen höheren Preis letztendlich wieder an die Endkund*innen weitergeben.

On-Board Charger

Bei der Ladung an Wechselstrom an einer privaten Wallbox bzw. einer Wechselstrom-Ladesäule im öffentlichen Bereich erfolge die notwendige Umwandlung erst im Fahrzeug, im sogenannten On-Board Charger (OBC). Laut Untersuchung beliefen sich diese Wandlungsverluste im OBC je nach Qualität und Effizienz des fahrzeugeigenen Ladegerätes auf rund 7 bis 9 Prozent. "Berücksichtigt man nun die gesamte Kette von Leitungsverlusten", so die Untersuchung, "fallen unterm Strich Ladeverluste bei der Ladung an Wechselstrom von um die 10 Prozent an."

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