Ethernet cables used for internet connections are pictured in a Berlin office
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Populäre VPN-Dienste verschleiern, wem sie gehören

Laut einer Untersuchung der VPN-Vergleichswebseite VPNpro befindet sich fast ein Drittel (30%) der weltweit führenden VPN-Anbieter (Virtual Private Network) im Besitz von sechs chinesischen Unternehmen. Insgesamt stehen hinter 97 der untersuchten Anbietern lediglich 23 Mutterfirmen. Oftmals sind diese Informationen über die Mutterkonzerne intransparent, wie VPNpro kritisiert.

“Wir beschuldigen keines der Unternehmen, etwas Böses zu machen”, so die Sicherheitsforscher. “Aber wir sind besorgt, dass so viele VPN-Anbieter nicht transparent damit umgehen, wer sie besitzt.”

Datenschutz

Viele der VPN-Firmen haben ihren Sitz  auch in Ländern, in denen es sehr laxe Datenschutzvorschriften gibt. Als weiteres Beispiel führt man Pakistan an. Dort sitzt etwa das Unternehmen Gaditek. Ihm gehören sieben verschiedene VPN-Anbieter. Laut VPNPro könne die pakistanische Regierung legal auf alle Daten zugreifen kann, ohne dass ein richterlicher Beschluss vorliegt. 

Um herauszufinden, wer hinter bestimmten Anbietern steht, hat VPNpro Unternehmenslisten, Geolokalisierungsdaten, Lebensläufe von Mitarbeitern und anderen Unterlagen analysiert. 

Laut den Sicherheitsforschern solle man bei der Wahl eines VPN-Anbieters umsichtig sein. Man solle nachforschen und einen Provider wählen, der Daten nicht mitloggt.

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