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Raketen-Start-up zeigt Drohne, die Satelliten ins All bringen soll

Die vollautonome Drohne mit dem Namen Ravn X ist 25 Meter lang, etwas mehr als 5 Meter hoch und hat eine Flügelspannweite von 18 Meter, berichtet Business Insider. Gemeinsam mit einer Rakete, die von der Drohne im Flug freigesetzt und einen Satelliten ins All schießen soll, wiegt sie knapp 25 Tonnen.

Trotz ihrer ungewöhnlichen Größe und Aufgabe unterscheide sie sich nicht sehr von einem Standardflugzeug, sagte Aevum-Gründer Jay Skylus, bei der Präsentation des Fluggerätes am Mittwoch. Sie fliege wie ein typisches Flugzeug und werde ebenso wie die Rakete, die sie an Bord hat, von Jet A, einem weit verbreiteten Treibstoff auf Kerosinbasis angetrieben. Alles, was für den Start benötigt werde, sei eine etwa eineinhalb Kilometer lange Startbahn und ein Hangar, sagte Skylus. 

Rakete startet in der Luft

Hat die Drohne die richtige Flughöhe erreicht, wird eine zweistufige Rakete aus dem Bauch des Fluggerätes fallen gelassen, die dann innerhalb einer halben Sekunde zündet und Lasten von bis zu 100 Kilogramm in die erdnahe Umlaufbahn bringen kann.

Der Ansatz ähnelt ähnlichen Raketensystemen von Virign Orbit und Pegasus, die ebenso einen Start aus der Luft vorsehen. Laut Skylus sei sein System aber effizienter und kostengünstiger.

Geschäft mit Minisatelliten

Aevum ist eines von zahlreichen Start-ups, die am Geschäft mit dem Transport von Minisatelliten in den Orbit mitnaschen wollen. Der Markt ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Das Start-up will künftig Satelliten mit einem Gewicht von bis zu 500 Kilogramm innerhalb von 3 Stunden nach Übergabe in die Erdumlaufbahn bringen können.

Die erste Satellitenmission ist für das kommende Jahr geplant. Dann soll Ravn X für die US Air Force kleine experimentelle Satelliten ins All bringen.

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