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Science

Rätselhaftes Mini-Space-Shuttle seit zwei Jahren auf geheimer Mission

Das unbemannte Fluggerät X-37B der US Air Force wurde am 7. September 2017 mithilfe einer Falcon-9-Rakete von SpaceX in die Erdumlaufbahn befördert. Seither umkreist es dort die Erde. Was die mysteriöse Drohne im Orbit genau macht, ist unklar und wird von der Air Force geheim gehalten. Im Mai 2017 ist das X-37B nach einer 718 Tage lange dauernden Mission im All gelandet. Die aktuelle Mission OTV-5 dauert nach 720 Tagen im Orbit noch an.

Das Fluggerät erinnert ein wenig an eine verkleinerte Version des Space Shuttles, nur dass mit dem X-37B keine Astronauten befördert werden. Anstatt der Menschen steckt in der solarbetriebenen Drohne jede Menge geheime Technik.

Alles streng geheim

Da von den Behörden keine Details über die Testmissionen und dem Fluggerät selbst veröffentlicht werden, sind die offiziellen Angaben in allgemeinen Phrasen und wagen Begriffsbezeichnungen gehalten. Offiziell werden mit dem X-37B unter anderem neue Materialien, Navigation, Steuerung sowie der autonome Orbitalflug samt Wiedereintritt und Landung getestet.

Die Geheimniskrämerei rund um das Experimtalflugzeug befeuert Verschwörungstheorien, die sich hartnäckig halten. Demnach vermuten manche, dass das X-37B für Spionagezwecke eingesetzt wird und damit Objekte auf der Erdoberfläche beobachtet werden.

Technische Details

Die US Air Force hat mindestens zwei Modelle des X-37B. Jedes davon ist 8,8 Meter lang und hat eine Flügelspannweite von lediglich 4,6 Metern. Die Ladefläche soll nicht größter sein als die eines Pick-up-Trucks. Das Startgewicht liegt bei rund fünf Tonnen. Das Space Shuttle hingegen war 56 Meter lang und wurde ebenso von Boeing gefertigt.

Durch die geringe Größe kann das X-37B mit regulären Raketen ins All starten. Bisher wurde dazu vier Mal eine Atlas V genutzt. Bei der aktuellen Mission startete die X-37B erstmals mit einer Falcon 9 ins All.

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