Rasenmäher-Hersteller wettet auf Elektromobilität
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Vom E-Fahrrad bis zum E-Auto gibt es bei Yoom alles, was für umweltbewussten Waren- und Personentransport notwendig ist. Die Firma Zimmer ist eigentlich Spezialist für Rasenmäher- und Schneeräum-Technologie, will ihr Know-how mit Yoom aber in Zukunft auch im Straßenverkehr anbringen.
Wenig Luxus
Sämtliche Gefährte können an einer normalen 220-Volt-Haushaltssteckdose geladen werden. Service und Reperaturen übernimmt Yoom selber. Die futurezone konnte die beiden Golfkart-ähnlichen Autos Biro und Tomberlin testen. Beide Autos fühlen sich eigentlich nicht wie herkömmliche KFZ an. Die Fahreigenschaften sind sehr ähnlich. Die Beschleunigung ist, wie von E-Autos zu erwarten, sehr gut.
Segway-Ersatz
Kunden in der Stadt
Die Firma Zimmer konzentriert sich auf das Thema urbane Elektromobilität. Dass der Elektroantrieb den Durchbruch - zumindest bei Autos - bislang nicht geschafft haben, ist für das Unternehmen nur zusätzliche Motivation. “Wir haben keine Langstreckenfahrzeuge im Angebot. Im städtischen Bereich wird E-Mobilität in den nächsten Jahren durchstarten und wir werden dabei sein”, so Shop-Manager Florian Brandstetter. Die bislang fehlende Infrastruktur soll bis dahin auch vorhanden sein. “Bis in eineinhalb Jahren werden Großstädte flächendeckend abgedeckt sein”, sagt Brandstetter.
Bereits jetzt verkaufen sich die an Segways erinnernden Robsteps, die Pedelecs und die verschiedenen Auto-Modelle gut. “Die E-Autos sind noch relativ neu und es gibt noch Ängste in der Bevölkerung, vor allem was das Aufladen angeht. Die Tendenz ist definitiv steigend. Wir verkaufen mittlerweile auch Geräte an Touristen, etwa aus den Arabischen Emiraten. Mit dem Geschäft sind wir bisher sehr zufrieden”, so Brandstetter. Im Bereich der Pedelecs setzt die Firma auf die angesprochenen selbstproduzierten Velos und massentaugliche Ware von anderen Anbietern im mittleren Preissegment. Die E-Räder kosten zwischen 1.500 und 5.500 Euro. Die Reichweite der Bikes bewegt sich im Bereich von 150 Kilometern.
Mini-Autos
Die Mischung aus ein und zweispurigen E-Fahrzeugen macht Yoom zu einem besonderen Anbieter. “Normalerweise gibt es entweder Autos oder Räder, wir haben beides”, so Brandstetter. Die Elektroautos kommen durchwegs nicht von bekannten Herstellern aus der Branche. Große Konzerne wie Toyota, VW und andere konzentrieren ihre Bemühungen in diesem Bereich nämlich eher auf Fahrzeuge, die ein herkömmliches Auto ersetzen können. Yoom führt Kleinst-Wägen für die Stadt, die von Golfkart-Größe bis zum Format “kleines Kompakt-Auto” reichen. “Wir schließen für die Zukunft nicht aus, auch Langstreckenfahrzeuge ins Sortiment aufzunehmen. Dann wäre auch eine Kooperation mit großen Marken möglich. Ein Logo werden sie bei uns aber nie vor dem Geschäft finden”, erklärt der Shop-Manager.
Die Kleinstautos kosten zwischen 9.000 und 25.000 Euro. Insgesamt sind drei Modelle in verschiedenen Ausführungen verfügbar. Die kleineren beiden erinnern an Golfkarts, dürfen aber mit roter Nummerntafel im Straßenverkehr gefahren werden und haben eine Reichweite von etwa 50 Kilometern. Das größere Modell, das einem herkömmlichen Kleinwagen gleicht, darf mit 80 km/h Spitze auch auf die Autobahn und schafft bis zu 150 Kilometer mit einer Akku-Ladung.
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