Überarbeitet

Samsung bestätigt: Galaxy Note 7 wird wieder verkauft

Mehr als zwei Millionen Galaxy Note 7 Smartphones wurden von Samsung wegen der Gefahr eines Akkubrandes zurückgerufen. Im Vorjahr hieß es noch, man habe keine Pläne, die Geräte wiederzuverwenden. Dies löste zahlreiche Proteste aus. Greenpeace kletterte sogar bei einer Samsung-Veranstaltung am Mobile World Congress im Februar auf ein Vordach, um per Plakat daran zu erinnern, dass die eigentlich voll funktionsfähigen Smartphones nicht einfach weggeschmissen werden sollen.

Schon davor machten Gerüchte die Runde, dass Samsung einen kleineren Akku in das Note 7 einbauen und die Geräte in Märkten wie Indien und Vietnam erneut auf den Markt bringen will. Jetzt hat Samsung einen Recyclingplan für das Note 7 vorgelegt, der dem Smartphone tatsächlich eine dritte Chance gibt.

Refurbished Phone

Laut dem Plan soll das Note 7 als Refurbished Phone, also als vom Hersteller überarbeitetes Gerät, verkauft oder als Leih-Handy angeboten werden. Dies sei aber nur in bestimmten Märkten möglich und hänge von Regulierungen, den Mobilfunkern und der Nachfrage ab.

Welche Märkte das sind und wann das Note 7 dort verfügbar sein wird, wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Unbekannt ist, wie viel das Note 7 dort kosten wird und welche Änderungen vorgenommen wurden, damit es nicht erneut zu Akkubränden kommen kann.

Recycling

Die übrigen Geräte sollen durch darauf spezialisierte Unternehmen zerlegt werden. Komponenten, wie das Kameramodul oder die Prozessoren, sollen etwa für die Herstellung von Testgeräten verwendet werden.

Aus den übrigen Komponenten sollen Metalle, wie Nickel, Kupfer, Gold und Silber, extrahiert werden. Dies soll von Firmen übernommen werden, die sich auf umweltfreundliche Methoden zur Wiedergewinnung dieser Metalle spezialisiert haben.

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