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Galaxy Note 20 Ultra im Test: Mit Ecken, Kanten und Stift

Das Note ist traditionell das „immer noch eins drauf“-Handy im Samsung-Sortiment. Wenn das Galaxy S in dem Jahr etwas kann, bekommt es das Note auch – und noch ein Extra-Feature. Dieses wiederum wird vom nächstjährigen Galaxy S übernommen und das Spiel beginnt erneut.

Mit dem Note 20 Ultra fühlt es sich heuer anders an. Nicht nur das Goodie fehlt: Es ist auch ein wenig gröber, für Samsung-Verhältnisse etwas ungeschliffen. Ich habe das Smartphone getestet.

Aus Plus wird Ultra

Im Vorjahr war das Note 10+ das Topmodell der Note-Serie. Heuer hat Samsung das Note 20 und Note 20 Ultra vorgestellt. Ein Plus-Zwischengerät, wie bei der S20-Serie, gibt es nicht.

Das Note 20 Ultra ist ab 1.299 Euro erhältlich. Im Gegensatz zum normalen Note 20 (ab 949 Euro) hat es ein 120Hz-Display, eine bessere Kamera und eine Glas- statt Plastikrückseite.

Bronzerosagold

Mein Note 20 Ultra-Testgerät hat die Farbe „Mystic Bronze“, die von Samsung als die Star-Farbe der Herbstsaison angepriesen wird. Im Vergleich zur schimmernden Rückseite mit Regenbogen-Effekt des Note 10+ ist dieses Bronze auf den ersten Blick unaufgeregt, aber nicht unauffällig.

Je nach Lichteinfall schimmert es unterschiedlich und erscheint dadurch mal mehr Roségold, Bronze, Altrosa oder Kupfer. Während der Rahmen und die Zierelemente rund um die Kamera glänzend sind, ist die Glasrückseite semigloss, was für einen seidigen Schimmer sorgt. Sie ist außerdem leicht angeraut. Das erhöht nicht wesentlich die Griffigkeit, trägt aber enorm dazu bei, dass Fingertappser weniger stark sichtbar sind.

Das Kameramonster

Man kann es nicht schönreden: Das Kameramodul an der Rückseite ist riesig. Es wirkt wie ein Fremdkörper, der auf das Gerät geknallt wurde. Es steht zwar „nur“ 3mm aus dem Gehäuse hervor, allerdings ist das restliche Gehäuse in etwa 8mm dick, wodurch die 3mm absolut kein „nur“ sind.

Im Vergleich zum restlichen Gehäuse sind die Kanten des Kameramoduls auch eher scharfkantig. Wenn man überlegt, wie super-smooth das Note 10+ war, ist das sehr Samsung-untypisch. Beim längeren Halten des Smartphones stören mich diese Kanten des Kameramoduls, weil die Seite meines Zeigefingers darauf aufliegt. Mit der linken Hand ist es weniger tragisch, mit der rechten schon fast nervig.

Manche User mit kleineren Händen oder kürzeren Fingern werden den Kamerabuckel vielleicht begrüßen. Sie haben so eine Art Ankerpunkt für das doch eher große Note 20 Ultra.

Tasten und S Pen verlagert

Das große Kameramodul wirkt sich auch auf andere Art auf die Handhabung aus. Der S Pen-Stift muss deshalb von der rechten auf die linke Seite wandern. Lautstärke- und Standby-Tasten wandern dafür nach rechts.

Hält man das Note 20 Ultra links, um als Rechtshänder den S Pen zu benutzen, ist oft die linke Hand beim Zücken des S Pen im Weg. Legt man das Smartphone auf einen Tisch, um mit dem S Pen zu zeichnen oder Notizen zu machen, wackelt es dabei stark, aufgrund des aus dem Gehäuse herausstehenden Kameramoduls.

An die auf die rechte Seite verlagerten Tasten habe ich mich schneller gewöhnt, als ich gedacht hätte. Links waren sie mir zwar lieber, für das Handling im Alltagsgebrauch ist diese Präferenz aber irrelevant.

Gleich und doch anders

Das übrige Design des Note 20 Ultra entspricht Großteils dem Note 10+. Der linke und rechte Displayrand fällt etwas stärker ab als beim Note 20 Ultra und es ist etwa 3mm länger.

Es ist aber die Summe an Kleinigkeiten, die beim Note 20 Ultra dieses grobe Gefühl auslösen: Das herausstehende Kameramodul und dessen nicht abgerundeten Kanten, der nicht optimal platzierte S Pen, das Gehäuse, das oben und unten über das Displayglas hinausragt und nicht bündig abschließt.

Es wirkt fast so, als hätte Samsung bewusst die metallische Farbe Bronze und das leicht raue Finish für die Rückseite gewählt, um die Summe der oben genannten Kleinigkeiten in ein „Industrial“ Look and Feel zu verpacken – Design als Schadensbegrenzung. Um es positiv auszudrücken: Nach dem super-smoothen Note 10+ gibt Samsung den treuen Note-Fans mit dem Note 20 Ultra Ecken und Kanten, damit sie ein neues haptisches Erlebnis haben.

Und falls sich jemand wundern sollte, warum ein Klappern zu hören ist, wenn man das Smartphone schnell hoch nimmt oder umdreht: Das ist die Linse der Hauptkamera, die optisch stabilisiert ist und in ihre Position einrastet.

Display mit 120 Hertz

Eines der größten Upgrades im Vergleich zum Note 10+ ist das Display. Dieses unterstützt 120 Hertz – wie die S20-Serie. Das heißt: Flüssigeres scrollen – wenn es das Smartphone für richtig hält. Der 120Hz-Modus kann nämlich nur „adaptiv“ aktiviert werden. Das Ultra 20 Note passt die Frequenz den Inhalten und dem Akkustand an. Wann wie und in welchen Situationen welche Frequenz gewählt wird, verrät Samsung weder in den Einstellungen des Smartphones, noch der Bedienungsanleitung.

Wie beim S20 muss man außerdem auswählen: Höhere Auflösung oder höhere Bildwiederholungsfrequenz. Beides gleichzeitig geht nicht. Das ist ärgerlich. Wenn ich das teure Spitzenmodell mit einem 6,9 Zoll großem Display nutze, will ich mir nicht aussuchen müssen, welches von 2 Features ich verwende, sondern beide verwenden.

Der Hintergrund für das Entweder/Oder dürfte die Akkulaufzeit sein. Mehr Bilder pro Sekunde brauchen mehr Energie, genauso wie eine höhere Auflösung. Für den Test habe ich die höhere Frequenz gewählt, da viele Android-Apps ohnehin nicht nativ die Auflösung 3.088 x 1.440 Pixel unterstützen. Und ja, das Scrollen ist angenehm flüssiger. Wenn ich aber auf meinem Kalender-Widget am Homescreen pixelige Buchstaben sehe, die bei der höheren Auflösung glatter sind, wird mir der Preis für das flüssigere Scrollen schmerzlich bewusst.

Abgesehen davon ist das Display dem des Note 10+ sehr ähnlich. Die Farbdarstellung im Modus „lebendig“ ist ein ausgezeichneter Kompromiss aus kräftig und natürlich. Die maximale Helligkeit des Bildschirms ist beim Note 20 Ultra ist ein Tick heller, was hilft, das typische OLED-Weiß, das eher Grau wirkt, zu reduzieren.

Verdientes Upgrade für den S Pen

Das 120Hz-Display hat einen positiven Nebeneffekt, der sehr willkommen ist. Die Reaktionszeit des S Pen wird damit auf 9ms verkürzt. Für mich ist das das Killer-Feature dieses Smartphones. Beim Notizen machen und Zeichnen fällt es jetzt nicht mehr auf, dass es überhaupt eine Verzögerung gibt. Diese unmittelbare Eingabe mit dem S Pen ist das Upgrade, das die Note-Serie und deren Fans seit Jahren verdient haben. Das Einzige, was die Mal- und Schreibfreude ein wenig trübt: Der S Pen hat genau dieselben Dimensionen wie im Vorjahr. Ein längerer Stift wäre nett gewesen.

Passend zur besseren S Pen-Funktionalität hat Samsung seine Notes-App überarbeitet. So gibt es jetzt etwa eine Funktion, die handschriftliche Notizen begradigt, wodurch diese ordentlicher aussehen. Die Handschrifterkennung funktioniert hervorragend: Das Note 20 Ultra entziffert meine Sauklauenfabrikate, die ich am nächsten Tag selbst kaum noch entschlüsseln kann.

Die Notes-App ist jetzt auch aufgeräumter. Die Features sind leichter zu finden, das Unterteilen der Notizen in mehrere Seiten ist sinnvoll, ebenso wie die Ordnerstruktur. Ein weiteres neues Feature nimmt Ton auf, während man Notizen macht. Nachher kann man sich ansehen, zu welchem Zeitpunkt der Tonaufnahme man welche Notiz gemacht hat: Sehr praktisch bei Vorträgen, Vorlesungen und Besprechungen.

PDF-Dateien können nun in Notes importiert werden. So kann man auf PDFs herumkritzeln, oder etwa digital unterschreiben. Die so bearbeiteten Dateien können ua. wieder als PDF abgespeichert werden.

DeX ist kabellos

Bald soll es auch möglich sein, die Dokumente von Samsung Notes mit Microsofts OneNote zu synchronisieren. Das entsprechende Update wird laut Samsung voraussichtlich im November erscheinen.

Stichwort Konnektivität: Samsungs DeX ist jetzt endlich kabellos möglich. Auf Miracast-tauglichen Monitoren und TV-Geräten kann die Desktop-ähnliche Ansicht angezeigt werden – ohne, dass eine Kabelverbindung nötig ist. Bei der Eingabe mit dem Smartphone gibt es eine merkbare Verzögerung. Das macht die Nutzung von DeX zwar nicht unmöglich, aber nicht gerade so angenehm, wie man es gerne hätte. Gerade mein Tippen von längeren Texten oder Mails ist die leichte Verzögerung ungut.

Für die umgekehrte Nutzung, also das Smartphone per Notebook steuern, ist „Link to Windows“ am Note 20 Ultra vorinstalliert. Damit wird das Gerät mit der Windows-10-Funktion „Ihr Smartphone“ verbunden.

Leistung, Akku, Sound

Mit 12 GB RAM und Samsungs neuesten Exynos 990 Prozessor hat das Note 20 Ultra massig Leistung. Im Test ließ es sich nicht aus der Fassung bringen, auch nicht mit simultanen Multi-Window arbeiten, Musikstreaming, mehreren geöffneten Browser-Tabs und schnellen Wechseln zu Games.

Dafür wird das Note 20 Ultra wärmer an der Rückseite als das Note 10+, speziell bei Streaming und wenn die Kamera genutzt wird. Dementsprechend hoch ist auch der Akkuverbrauch. Mit der adaptiven Displayfrequenz aktiviert hatte ich am Ende des Tages meist weniger Akku übrig, als beim Note 10+, bei dem ich die höhere Auflösung nutze. Beim Note 10+ hatte ich am Ende eines Tages um die 20 bis 30 Prozent, beim Note 20 Ultra sind es eher 10 bis 20 Prozent. Diese Angaben sind für den 4G-Betrieb. Nutzt man das Note 20 Ultra im 5G-Modus, sollte man vermutlich das Ladegerät oder eine Powerbank mit dabei haben.

Das Note 20 Ultra hat eine hohe Maximallautstärke. Genuss ist die Musikwiedergabe über die Lautsprecher dann nicht mehr. Mit etwas reduzierter Lautstärke wird es besser und ist immer noch ausreichend, um einen Raum zu beschallen. Das Aktivieren von Dolby Atmos bringt hier eine minimale Besserung des Sounderlebnisses – was immerhin besser als gar kein Effekt ist.

Der Fingerabdruckscanner ist im Display untergebracht, an derselben Stelle wie beim Note 10+. Bei der Leistung habe ich im Test keinen Unterschied zwischen den beiden Geräten festgestellt. Beide funktionieren verlässlich.

108 Megapixel

Das Note 20 Ultra hat 3 Kameras: Standard-Weitwinkel, Super-Weitwinkel und Tele. Die Standard-Weitwinkel-Kamera hat 108 Megapixel. Im Normalfall werden die Fotos aber mit 12 Megapixel gemacht. Wer will, kann die 108 Megapixel in der Kamera-App auswählen.

So aufgenommene Fotos sind zwischen 10 und 40 MB groß, je nach Motiv. Vorteile haben die 108-MP-Bilder nicht. Zwar kann man im Nachhinein mehr Hineinzoomen, allerdings muss man dafür auf viele automatische Bildverbesserungen verzichten. Im Test sahen die 12-Megapixel-Fotos immer besser aus, als die 108-Megapixel-Bilder.

Lobend hervorgehoben gehört der Laser-Autofokus. Klingt zwar nach Marketing-Gag, das Scharfstellen ist aber tatsächlich merkbar schneller als beim Note 10+, besonders bei wenig Licht. Außerdem ist er bei Dunkelheit präziser. Unfehlbar ist er nicht: Zoomt man digital bei der 108-MP-Hauptkamera hinein, ist der Laser-Fokus-Vorteil nicht mehr vorhanden. Bei der Tele- und Superweitwinkelkamera hat er keine Wirkung.

Tele-Kamera und 50-fach Zoom

Die Brennweite der Tele-Kamera entspricht einem 5-fach optischen Zoom. Bei gutem Licht sind die Fotos sehr gut und der 5-fach Zoom ist eine willkommene Steigerung zum 2-fach Zoom des Note 10+.

Die in der Kamera-App angebotenen Zoom-Stufen über 5-fach hinaus sind aufbereitete Digitalzooms der Tele-Kamera. 10-fach sieht bei gutem Licht noch überraschend gut aus. Bei 20-fach ist das Bildrauschen schon sehr deutlich. Bei 50-fach fehlen viele Details, aber das Ergebnis ist immer noch besser, als wenn man in ein 108-Megapixel-Foto vom selben Motiv hineinzoomt.

Bei wenig Licht bzw. Nachtaufnahmen ist die Tele-Kamera aufgrund der f 3.0-Blende kaum zu gebrauchen. Deshalb entscheidet sich das Note 20 Ultra manchmal dafür, lieber digital oder als optisch zu zoomen. Drückt man in der Kamera-App auf das Icon, um die Tele-Kamera anzuwählen, wird stattdessen mit der 108-Megapixel-Weitwinkel-Kamera digital auf 5-fach gezoomt, wenn es zu dunkel ist. Erst wenn man in der App eine höhere Zoomstufe wählt, wird zur Tele-Kamera umgeschaltet.

Super-Weitwinkel

Die Super-Weitwinkel-Kamera hat 12 Megapixel – beim Note 10+ waren es noch 16 Megapixel. Das macht sie nicht schlechter, sondern theoretisch besser. Weniger Pixel bei gleicher Sensorgröße bedeutet bessere Bildqualität. Im direkten Vergleich ist tatsächlich erkennbar, dass die Super-Weitwinkel-Bilder des Note 20 Ultra weniger Bildrauschen haben. Der Unterschied ist aber so gering, dass man ihn eigentlich nur sieht, wenn man weiß, wonach man sucht.

Bei Fotos mit sehr wenig Licht bzw. in der Nacht, wird der Unterschied größer. Hier waschen beim Note 20 Ultra die Farben weniger aus, als beim Note 10+. Wer Nächtens fotografiert sollte trotzdem bevorzugt die normale Weitwinkel-Kamera nutzen, die eine größere Blende hat und damit lichtstärker ist.

Nachtmodus und Single Take

Überfällig war, dass Samsung beim Nachtmodus nachbessert. Dies ist jetzt passiert. Er liefert sehr gute Ergebnisse und kann selbst bei sehr wenig Licht das Motiv noch sichtbar machen.

Aufpassen muss man aber bei der Wahl des Modus, denn Nachtmodus ist nicht Nachtmodus. Wird im normalen Fotomodus der Nachtmodus automatisch aktiv, ist das eine abgeschwächte Version. Wählt man den Nachtmodus über die zusätzlichen Fotomodi aus, bekommt man den effektiveren Nachtmodus. Ein Beispiel: Im normalen Fotomodus wurde beim Test der automatische Nachtmodus mit 3 Sekunden ausgeführt. Beim ausgewählten Nachtmodus waren es beim selben Motiv 7 Sekunden.

Entsprechend gut sollte man ruhig halten, für die besten Ergebnisse. Denn das Note 20 Ultra kann das menschliche Wackeln nicht unendlich ausgleichen. Wackelt man, sieht man das primär an den Unschärfe und Doppelbildern an den Rändern der Nachtmodus-Fotos.

Die neue Funktion „Single Take“ ist mal wieder der Versuch eines „alles auf einmal“-Modus. Bis zu 10 Sekunden lang werden automatisch Fotos und Videos gemacht, die dem User nachher mit verschiedenen Filtern usw. präsentiert werden. Für gesellige Abende (nach der Corona-Zeit) ist das sicher ein paar Mal lustig, danach wird man die Funktion vermutlich rasch vergessen.

Videos mit Pro-Modus

Das Note 20 Ultra kann 8K-Videos mit 24 Bildern pro Sekunde aufzeichnen. Diese sehen auf einem 8K-TV durchaus ansprechend aus (Samsung QLED 8K Q950T) – weit besser als auf dem Smartphone selbst. Allerdings ruckeln und schlieren sie, je nach Schwenkgeschwindigkeit, was bei 24p zu erwarten war. Außerdem stehen Videoeffekte und Folge-Autofokus nicht zur Verfügung. Screenshots können direkt am Smartphone mit 7.680 x 4.320 Pixel aus den Videos herausgeholt werden.

Die FullHD-Videos mit wahlweise 60 Bildern pro Sekunde sind entsprechend flüssiger bei Schwenks und haben weniger Bildstörungen. Für den neuen Pro-Modus lässt sich die Videoauflösung getrennt vom normalen Video-Modus auswählen. Hier kann man ua. FullHD-Videos mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Auch 8K-Videos werden im Pro-Modus unterstützt.

Zu den manuellen Einstellmöglichkeiten gehören ISO, Zeit, Belichtung, Fokus, Weißabgleich, Zoom-Geschwindigkeit und Mikrofon-Einstellungen. Hier kann der Tonpegel gewählt werden, und ob das vordere Mikrofon, hintere Mikrofon oder beide Mikrofone gleichzeitig aufnehmen sollen. Außerdem werden jetzt externe Mikrofone, die per USB- oder Bluetooth verbunden sind, unterstützt. Auch In-Ear-Kopfhörer können als kabelloses Mikrofon verwendet werden. Gerade wer sein Smartphone für Präsentationsvideos oder Videoreportagen nutzt, wird über den Pro-Modus dankbar sein.

Gelegenheits- und Vollzeit-Influencer werden sich vermutlich noch über Live-Fokus-Video freuen. Dabei wird, wie beim gleichnamigen Fotomodus, der Hintergrund mit verschiedenen Effekten unscharf gemacht. Der Effekt ist auch in den niedrigen Stufen relativ aggressiv und macht zB. wegstehende Haare unscharf. Trotzdem wirkt es passend und das Gesicht selbst bleibt scharf, auch wenn man sich in dem Video bewegt bzw. den Kopf dreht.

Fazit

Wo ist das „immer noch eins drauf“-Feature dieses Jahr? Ich habe mich schon darauf gefreut zu sehen, was Note-User jetzt bekommen, dass die Galaxy-S-Fraktion erst nächstes Jahr erhalten wird. Der Laser-Fokus ist zwar nett, aber nicht die eine Funktion, die die S-User sagen lässt: „Hätte ich mir lieber doch kein S20 Ultra gekauft, sondern auf das Note 20 Ultra gewartet.“

Aber ist das zwingend schlecht? Nein – nur anders. Beim Note 20 Ultra hat sich Samsung darauf konzentriert, die Kernfunktion der Note-Serie zu verbessern: die Stifteingabe. Und die ist gelungen. Endlich lässt sich der S Pen nahezu verzögerungsfrei bedienen und die dazugehörige App wurde ebenfalls verbessert. Und schließlich geht es bei der Note-Serie ja um den Stift: Sonst kann man gleich beim Galaxy S bleiben.

Dass aber das Rundherum um die Stifteingabe ein wenig eckt und hakt –im Vergleich zum exzellenten Note 10+ - ist gewöhnungsbedürftig. Hier sind mutige User gefragt, die sich vom Charakter des Note 20 Ultra nicht abschrecken lassen.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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