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Smarter Wasserspeicher federt Netzschwankungen ab

Ein smarter Wasserspeicher kann Netzschwankungen abfedern und den Energieverbrauch sowie Stromkosten in der Folge reduzieren. Ungleichmäßige Stromnetzbelastungen entstehen unter anderem vermehrt durch die steigende Elektromobilität sowie durch neue Photovoltaik- und Windanlagen. Mithilfe des neuartigen Wasserboilers, der im Rahmen des Europäischen Forum Alpbach vorgestellt wurde, können sie ausgeglichen werden.

Das Prinzip: Befindet sich mehr Strom im Netz als aktuell verbraucht wird, wird der Wasserboiler durch das integrierte IoT-Modul über Mobilfunk aktiviert. Das Wasser wird in Folge erhitzt. Gibt es nicht genügend Strom, kommt für die Wassererwärmung weniger Strom zum Einsatz. Ist der Bedarf nach Warmwasser höher, kann es auch per Knopfdruck manuell erhitzt werden.

Spitzenkraft

Das Potenzial des smartBoilers ist groß. Rund 650.000 Warmwasserboiler kommen in Österreich zur Anwendung. Sie verfügen über ein Speicherpotenzial von 1,2 Terawattstunden im Jahr, was einer Spitzenenergie von etwa 225 Windrädern entspricht, wie A1 Energy Solutions mitteilt.  Die könnten als Energiespeicher zum Ausgleich von Stromproduktionsspitzen dienen.

Eine Pilot-Anlage der alpenländischen gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft und der TIWAG in Völs in Tirol ist seit vergangenem Jahr aktiv. Diesen Herbst soll eine Vorserie mit 250 Stück in Tirol gemeinsam mit A1 und Austria Email ausgerollt werden. „Mit den smarten Boilern made in Austria setzen wir zudem auf das umweltfreundlichste Speichermedium überhaupt: auf Wasser“, sagt Thomas Arnoldner, CEO A1 Telekom Austria Group in einer Presseaussendung.

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