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Ex-SpaceX-Ingenieure bauen jetzt selbstfahrende Züge

Eine kleine Gruppe früherer SpaceX-Ingenieur*innen hat ein Start-up gegründet, bei dem es darum geht, selbstfahrende Züge zu bauen. Das Unterfangen ist ziemlich groß, denn die Zugindustrie ist in den USA fest in den Händen einiger weniger Giganten, wie Electrek schreibt.

Der Schienenverkehr ist in den USA im Laufe der Jahre privatisiert worden und die Betriebe scheuen sich nicht davor, kleinere Strecken einfach zu schließen, wenn sie nicht profitabel sind und Gewinne abwerfen. Frachtzüge bleiben aber weiterhin eine gute Lösung, weil sie rund viermal effizienter sind als Lkw.

Diese könnten in Zukunft aber effizienter werden, wenn sie etwa elektrisiert und selbstfahrend werden. Matt Soule, ein früherer SpaceX-Ingenieur hat nun mit Parallel Systems ein Start-up gegründet, bei dem es darum geht, dass auch Züge selbstfahrend werden sollen.

Container auf Schienen

Parallel Systems hat gerade 50 Millionen US-Dollar eingesammelt, um durchzustarten. Die Idee dahinter: kleine, autonome Züge zu kreieren, um damit die Schiene wieder attraktiv zu machen. Jeder Container kann sich unabhängig voneinander fortbewegen, ohne dass man warten muss, bis ein gesamter Zug wieder ent- oder beladen wird. Fahren mehrere Lieferungen zum selben Ort, kann man die Kleinstzüge allerdings sehr wohl bündeln.

Die autonomen Züge sollen bis zu 58.059 Kilo transportieren können, was mehr als das Zweifache ist, das ein Lkw schafft. Sie sollen bis zu 800 Kilometer weiter kommen und innerhalb von einer Stunde aufgeladen werden können. Derzeit wird ein Prototyp getestet, der 80 Kilometer schafft.

Laut Electrek könnte es aber hart werden, die großen Player des Zugverkehrs von der Sinnhaftigkeit zu überzeugen, obwohl die Entwicklung selbst definitiv Vorteile mit sich bringt.

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