Tesla Cybertruck replica is seen on the street in Mostar
© REUTERS / DADO RUVIC

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Tesla will erste Cybertrucks im Herbst 2023 ausliefern

Teslas Cybertruck soll in den nächsten Monaten in Produktion gehen und noch heuer ausgeliefert werden. Das kündigte CEO Elon Musk im Rahmen der Präsentation der Quartalszahlen an. Der gesamte Call kann auf Twitter nachgehört werden (Musk spricht ab 3:13 über den Cybertruck).

Im Call betont Musk wiederholt, man habe ein „großartiges“ Produkt. Ein Übergabe-Event für die Auslieferung der ersten Fahrzeuge sei für das Ende des 3. Quartals geplant. Das könnte also im September 2023 stattfinden.

Geringe Stückzahl

Wie electrek berichtet, dürften bei so einem Event allerdings nur eine geringe Stückzahl an Cybertrucks an die neuen Besitzer*innen übergeben werden. Häufig handelt es sich dabei um speziell ausgewählte Personen. So habe es beim Model Y Monate gedauert, bis nach dem Event die reguläre Auslieferung der Fahrzeuge begann.

Auf dem Event selbst will Musk Neuigkeiten zu den technischen Spezifikationen und der Preisgestaltung mitteilen. Seit der ersten Ankündigung des elektrischen Pick-ups 2019 gab es einige Änderungen. Damals sollte er zwischen 39.000 und knapp 70.000 Dollar kosten.

1,5 Millionen Vorbestellungen

Vorbesteller*innen zahlten nur 100 Dollar an. Bis 2022 sollen 1,5 Millionen Menschen diese 100 Dollar investiert haben – ob sie tatsächlich kaufen, bleibt aber fraglich. Musk selbst erwartet, wie bei vielen neuen Produkten, eine S-Kurve, also erst zögerliche und dann schnell wachsende Verkäufe.  

Ob der Cybertruck tatsächlich noch in diesem Jahr auf den Markt kommt, bleibt abzuwarten. In der Vergangenheit hat Elon Musk immer wieder Zeiträume für den Start des Pick-ups genannt, die nicht eingehalten werden konnten. Im Call betont er, die Produktion sei aufgrund des ausgefallenen Designs komplex.

Verkäufe durch Preissenkung ankurbeln

Mitte 2022 hatte Musk von einer Preiserhöhung gesprochen (futurezone berichtete). Aktuell verfolgt er mit dem Model 3 und Model Y aber eine andere Strategie. Hier wurden die Preise gesenkt, um mehr Fahrzeuge zu verkaufen und sich verstärkt auf das Entwickeln des autonomen Fahrens zu konzentrieren, sagt er im Call. Viele Funktionen werden bei Tesla gegen Aufpreis oder als Abo freigeschaltet, wie etwa Full-Self-Driving oder Konnektivität.

 

Weniger Gewinn, mehr Verkäufe

Zunächst sorgten die deutliche Preisnachlässe aber dafür, dass der Gewinn von Tesla zu Jahresbeginn trotz eines Umsatzsprungs stark sank. So verdiente der Elektroautobauer in den 3 Monaten bis Ende März 2,5 Milliarden Dollar (2,3 Mrd Euro) und damit 24 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Erlöse wuchsen um 24 Prozent auf 23,3 Milliarden Dollar.

Tesla lieferte im ersten Quartal 422.875 E-Autos aus. Damit stellte das Unternehmen seinen bisherigen Rekord ein, blieb aber unter den Erwartungen. Musk begründet die niedrigeren Preise damit, E-Autos für die breite Masse erschwinglich machen zu wollen. Eine mangelnde Nachfrage gebe es nicht. Tesla stellte im Quartal jedoch rund 18.000 Fahrzeuge mehr her, als das Unternehmen auslieferte.

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