Workers are pictured at Audi e-tron cars production line of Brussels' assembly plant
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Tesla-Konkurrent Audi e-tron kämpft mit Produktionsproblemen

Der Auto-Hersteller Audi musste die Produktion seiner e-tron-Reihe erheblich reduzieren. Das berichtet die belgische Tageszeitung L’Echo, die sich dabei auf interne Dokumente beruft. Demnach wollte der Hersteller ursprünglich dieses Jahr 55.830 e-tron-Fahrzeuge produzieren, man musste diese Zahl jedoch auf 45.242 reduzieren.

Der Grund dafür seien Lieferprobleme bei wichtigen Bauteilen, unter anderem den Akkus und den Elektromotoren. So bereite vor allem Akku-Lieferant LG Chem Probleme, der aufgrund der hohen Nachfrage aus der Branche die Preise empfindlich erhöht habe. Die Suche nach einer Alternative gestalte sich schwierig. Zudem verzögerte ein Streik in der Elektromotor-Fabrik im ungarischen Györ die Produktion.

Sportback-Variante erst 2020

Deswegen wurde auch die Produktion bewusst zurückgefahren. Statt acht arbeiten die Mitarbeiter derzeit lediglich sechs Stunden täglich. Künftig soll die Auslastung durch den Wechsel auf eine Vier-Tage-Woche mit je acht Stunden pro Tag leicht erhöht werden. Obwohl man derzeit bei der Produktion mit 160 Fahrzeugen pro Tag im Soll liegt, haben sich die Lieferzeiten bei einigen Kunden um ein bis zwei Monate verlängert. Auch die Auslieferung der Sportback-Variante des Elektro-SUV soll sich dadurch auf nächstes Jahr verzögern.

Der e-tron, der von vielen Branchenbeobachtern als direkter Konkurrent zu Teslas Model X gesehen wird, ist das erste vollelektrische Fahrzeug von Audi. Kritiker bemängeln jedoch, dass die Effizienz des Fahrzeuges trotz größerem Akku zu wünschen übrig lasse.

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