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Soundsystem

Teufel Boomster XL im Test: Robuste, laute Spaßkanone

Im November 2015 hat der Berliner Audiogerätehersteller Teufel eine größere Version seines Bluetooth-Soundsystems Boomster vorgestellt, den Boomster XL. Leistungsmäßig ist dieser unterhalb des Teufel Rockster angesiedelt, mit dem wir in der futurezone bereits viel Spaß hatten. Der Boomster XL wurde unter dem Motto "Wo er aufspielt, geht die Party ab!" angekündigt. Das hat hohe Erwartungen geweckt, die beim Testen allerdings absolut bestätigt wurden.

80 Watt in Alurahmen

Vom Aussehen her entspricht der Teufel Boomster XL annähernd einem großen, schwarzen Aluminium-Quader, der 51 Zentimeter breit, 26 Zentimeter hoch und 20 Zentimeter tief ist. Untenrum hat der stabile Rahmen mit abgerundeten Kanten einen breiten Schlitz, welcher der Klangentfaltung des 160-mm-Subwoofers dient. Abgesehen davon besitzt das Drei-Wege-System einen Mittel- und einen Hochtöner.

Der eingebaute Verstärker versorgt den Subwoofer mit 30 Watt maximaler Leistung, die beiden weiteren Kanäle mit jeweils 25 Watt. Zur Stromversorgung daheim wird der Boomster XL an die Steckdose angesteckt. Im Auto kann die Soundmaschine an den Zigarettenstecker angeschlossen werden. Außerdem ist ein 8000 mAh starker Akku an Bord, der bei Zimmerlautstärke bis zu acht Stunden lang durchhält. Über einen USB-Anschluss kann man damit auch Smartphones oder andere Mobilgeräte aufladen.

Bluetooth und Radio

Soundquellen werden bevorzugt per Bluetooth 4.0 verbunden, alternativ kann man auch den AUX-Anschluss mit 3,5-mm-Klinkenstecker verwenden. Im Boomster XL eingebaut ist ein analoger FM/UKW-Radioempfänger mit drei Senderspeicherplätzen. An der Rückseite des Geräts findet eine Wurfantenne in einem eigenen Fach ihren Platz.

Gesteuert wird der Boomster XL über eine Knopfleiste an der Oberseite des Geräts. Neben Ein-/Aus-Taste findet man hier auch Regler für die Lautstärke, Audioquelle (Bluetooth und Radio), Bass und Treble sowie zur Feinkalibrierung der Tiefen und Höhen. Des weiteren gibt es drei Radiospeichertasten.

103 Dezibel

Beim Aktivieren des Geräts ertönt eine kurze Fanfare, die bereits die Basskraft des Boomster XL andeutet. Die Klangqualität der Soundmaschine ist umwerfend. Über den gesamten Frequenzbereich von 44 bis 20.000 Hertz und die volle Pegelbandbreite erhält man klare Resultate ohne Störeffekte.

Schraubt man die Lautstärke mit der Plus-Taste rauf, leuchten immer mehr rote LEDs in einer Leiste unter der Frontverkleidung und der Boomster XL wird seinem martialischen Namen gerecht. Das mobile Soundsystem kann hier mit jeder Heimanlage mithalten. Wie ein Lautstärketest auf YouTube zeigt, erreicht das Gerät über 103 Dezibel Schalldruck. Das entspricht ungefähr der Lautstärke eines Presslufthammers oder der Beschallung in vielen Clubs.

Auch leise gut

Ber Boomster XL kann aber nicht nur laut gut, auch bei relativ leiser Wiedergabe hört sich das Teil fantastisch an. Der Subwoofer pumpt dann dezent, aber dennoch spürbar vor sich hin. Wird das Gerät am Boden platziert, spürt man die Tiefen bei basslastigen Titeln schnell in den Beinen.

Ist das Smartphone per Bluetooth mit dem Boomster XL verbunden, dient das Soundsystem als Freisprecheinrichtung. Auch der Radioempfang zeigt sich von seiner besten Seite. Sender werden mit einem Druck auf die FM-Taste gewechselt, der Suchlauf ist sehr schnell. Auch bei eingezogener Wurfantenne ist der Empfang sehr gut, selbst in den Tiefen der Wohnung.

Tragbar, aber schwer

In puncto Mobilität schneidet der Boomster XL eher schlecht ab. Zehn Kilogramm Gewicht hängen einem selbst mit dem gepolsterten Tragegurt schwer an der Schulter. Der Alurahmen schneidet dazu ein wenig in den Oberschenkel. Alternativ kann man das Gerät an den zwei robusten Griffen an den Seiten tragen.

Teufel Boomster XL Bluetooth-Soundsystem

Fazit und Preis

Insgesamt hat mir der Teufel Boomster XL während des Testens viel Freude bereitet. Das mobile Soundsystem hat absolut das Zeug, um Parties abgehen zu lassen. Es ist robust verarbeitet, hört sich bei verschiedensten Musikstilen phänomenal an und ist bei Bedarf so laut, dass man die Nachbarn damit garantiert aus dem Bett wirft. Der ganze Spaß hat allerdings seinen Preis: 599 Euro kostet das Soundsystem, wenn man es direkt bei Teufel erwirbt.

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David Kotrba

Ich beschäftige mich großteils mit den Themen Mobilität, Klimawandel, Energie, Raumfahrt und Astronomie. Hie und da geht es aber auch in eine ganz andere Richtung.

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