A journalist uses her iPhone as she waits for a news conference in front of the Presidential Administration headquarters in Kiev
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Textnachricht macht iPhones unbrauchbar

In der Nachrichten-App iMessage wurde ein schwerwiegender Fehler entdeckt. Dieser ermöglicht es, iPhones und iPads aus der Ferne zu sabotieren. Dazu ist lediglich das Senden einer manipulierten Textnachricht nötig.

Beim Empfang der Nachricht stürzt der Prozess „Springboard“ ab und gerät in eine Neustart-Absturz-Schleife. Springboard ist für die Benutzeroberfläche auf iPhones und iPads verantwortlich. Diese wird aufgrund der Schleife nicht mehr angezeigt. Das iPhone reagiert so auf keine Eingaben mehr und ist damit nutzlos.

Dieser Zustand bleibt auch bestehen, wenn das iPhone oder iPad neugestartet wird. Sobald man es entsperrt, verschwindet die Benutzeroberfläche und es sind keine Eingaben möglich. Die einzige Möglichkeit das Gerät zu retten sei das Zurücksetzen und Neuaufsetzen. Dies könne man etwa durch die Fernlöschung von iCloud machen oder mit dem Wiederherstellungsmodus per iTunes.

Lücke gepatcht

Der Sicherheitsforscher, der die Lücke entdeckt hat, hat sie im April an Apple gemeldet. Gemäß der Vereinbarung wurde die Lücke erst 90 Tage nach der Entdeckung öffentlich gemacht. So hatte Apple genug Zeit, um einen Patch zu veröffentlichen. Dier Patch wurde bereits im Mai mit iOS 12.3 ausgeliefert. Auf Macs gab es diesen Fehler ebenfalls in schwächerer Form, der mit macOS 10.14.5 beseitigt wurde.

Sollten iPhone, iPad und Mac noch nicht die aktuellsten Versionen von iOS und MacOS installiert haben, sollte das unbedingt nachgeholt werden. Da die Sicherheitslücke jetzt bekannt ist, wird es sicher einige Personen geben, die versuchen diese auszunutzen, um iPhones unbrauchbar zu machen.

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