Zanco Tiny T1
Zanco Tiny T1
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Tiny T1: Das kleinste Handy der Welt kostet 34 Euro

Es sieht fast aus wie ein Schlüsselanhänger, ist aber ein vollwertiges Handy zum Telefonieren und SMSen: das Tiny T1 von Zanco. Das kleinste Handy der Welt sucht derzeit nach Unterstützern auf Kickstarter. Das Finanzierungsziel von 28.000 Euro wurde bereits übertroffen.

Das Tiny T1 misst 46,7 x 21 mm, ist 12 mm dünn und wiegt lediglich 13 Gramm. Das 12,5 mm breite OLED-Display hat die Auflösung 64 x 32 Pixel, eine Statusleiste und eine einzeilige Textanzeige. Nummern und SMS werden mit der klassischen Handy-Tastatur, im Mini-Format, eingetippt.

Die SIM-Karte hat, wenig überraschend, Nano-Größe. Geladen wird der 200-mAh-Akku per Micro-USB-Anschluss. Er soll für drei Tage Standby und 180 Minuten Sprechzeit reichen. Telefoniert wird im 2G-Netzwerk. Der interne Speicher ist groß genug für 300 Kontakte und 50 SMS.

Unterstützer bekommen das Tiny T1 ab einem Betrag von 30 britischen Pfund (34 Euro). Das Handy soll ab Mai 2018 ausgeliefert werden.

Zu klein für England

Zanco empfiehlt das T1 als Reserve- oder Notfall-Handy, etwa um es ins Handschuhfach zu geben, oder um es beim Laufen oder anderen Sportarten dabei zu haben.

Solche Mini-Handys haben auch noch eine andere Zielgruppe: Sträflinge. Von diesen werden sie „Beat the Boss Phones“ oder „Butt Phones“ genannt, weil sie klein genug sind, um sie in Körperöffnungen an den Wärtern vorbeizuschmuggeln.

Das britische Justizministerium erwägt deshalb, den Verkauf in Großbritannien zu verbieten. Derzeit werden die großen Online-Marktplätze, lediglich dazu angehalten, solche Angebote in England nicht anzuzeigen. eBay entfernt diese Angebote deshalb freiwillig, Amazon nicht.

Laut dem Justizministerium wurden bereits zwei Millionen britische Pfund investiert, um neue Suchgeräte für große Haftanstalten anzuschaffen. Damit sollen die Handys in den Gefängnissen aufgespürt werden. In den Gefängnissen handeln Sträflinge die Mini-Handys mit bis zu 500 britischen Pfund. 2016 wurden ca. 20.000 Handys und SIM-Karten von Sträflingen beschlagnahmt.

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