Volvos Knickgelenk-Kipper-Prototyp HX04 im Wald

Volvos Knickgelenk-Kipper-Prototyp HX04 im Wald

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Volvo testet ersten Knickgelenk-Kipper mit Wasserstoffantrieb

Wasserstoff soll statt Batterien künftig besonders in schweren Fahrzeugen eine Option als Speichermedium für Elektroantriebe darstellen. In Lkw und Bussen sind Antriebe mit Brennstoffzelle und Wasserstoffantrieb bereits in Serienmodellen vorhanden. Bei Knickgelenk-Kippern stellen sie allerdings eine Neuheit dar. Volvo hat nun einen Prototyp namens HX04 für den Testbetrieb entwickelt.

Schwere Lasten auf schlechten Wegen

Knickgelenk-Kipper, auch knickgelenkte Dumper oder auf Englisch Articulated Hauler genannt, kommen für den Transport schwerer Frachten, etwa Erdreich oder Steine, auf unwegsamem Terrain zum Einsatz. Sie zeichnen sich durch ein Knickgelenk zwischen Zugmaschine und Anhänger anstatt einer konventionellen Lenkung aus. Das erlaubt einen sehr engen Wendekreis. Meistens weisen die Fahrzeuge sechs Achsen auf.

7,5 Minuten Tanken für 4 Stunden Betrieb

Der HX04 - Spitzname "Electric Charlie" - kann innerhalb von 7,5 Minuten mit 12 Kilogramm Wasserstoff aufgeladen werden. Das reicht für einen vierstündigen Betrieb. Im schwedischen Braas wird der Knickgelenk-Kipper nun getestet. Volvo kooperiert dabei mit Forschungsinstituten sowie Shell als Wasserstoff-Lieferant. "Diese Innovation wird uns wertvolle Einblicke in die Möglichkeiten von Wasserstoff bei der Energiewende neben batterieelektrischen Lösungen gewähren", ist Carolina Diez Ferrer, Head of Advanced Engineering Programs bei Volvo, überzeugt.

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