Was vom neuen iPhone zu erwarten ist

Erst diese Woche hat Apple offizielle Einladungen für ein Special Event verschickt. Das Presseevent wird am 9. September um 10 Uhr Ortszeit (19 Uhr MEZ) im Flint Center for the Performing Arts in Cupertino stattfinden. Im Rahmen der Veranstaltung wird die Präsentation einer Reihe neuer Apple-Produkte erwartet. Neben einer iWatch, soll Apple auch das neue iPhone in zwei verschiedenen Größen vorstellen.

In einer Umfrage unter asiatischen Zulieferbetrieben hat die Rhino Inter Group, eine Großhandelsgruppe für mobile Geräte, zusammengetragen, wie das neue iPhone aussehen wird.

Größerer Bildschirm

Demnach könnte die neue Generation des iPhone einen 4,7 Zoll-Bildschirm haben, 138 mal 66 Millimeter messen und 6,9 Millimeter dünn sein. Erstmals soll das iPhone in zwei verschiedenen Größen erhältlich sein. So könnte das iPhone 6L das 5,5 Zoll-Modell des Apple-Smartphone werden. Es soll Ausmaße von 158 mal 78 Millimeter aufweisen. Das Gewicht der kleinen Variante wird laut Rhino Inter Group mit 121 Gramm angegeben, das größere iPhone wiegt demnach 169 Gramm.

Saphirbildschirm für wahrscheinlich

Laut der Umfrage ist das Display nahezu randlos eingefasst, damit das aus Aluminium bestehende Gehäuse so klein wie möglich ausfällt. Der Einsatz künstlich hergestellter Saphirkristalle für den Bildschirm gilt laut Rhino Inter Group als sehr wahrscheinlich. Ob Saphirglas für beide Modelle und in welchem Umfang kommen wird, ist unklar. Saphir ist mit einer Mohshärte von 9 das zweithärteste aller transparenten Materialien nach Diamant. Saphirbildschirme gelten als kratz- und schlagfester, aber auch als spröder und schwerer.

Hohe Auflösung

Die Screenauflösung wird von der Rhino Inter Group mit 960 mal 1704 Pixel angegeben. Der Apple-Blogger John Gruber kommt auf etwas andere Werte. Er hat ebenso berechnet, welche Auflösung das iPhone 6 mit 4,7 und 5,5 Zoll-Bildschirm haben könnten. Beide werden seinen Vermutungen zufolge weiterhin auf das Bildschirmverhältnis 16:9 setzen, um Entwickler nicht zu verärgern. Demnach werde das 4,7 Zoll iPhone 6 mit 1334 mal 750 Bildpunkten auflösen, was derselben Pixeldichte wie beim iPhone 5s (326 ppi) entspricht. Das 5,5 Zoll-Modell soll hingegen deutlich hochauflösender sein, die Auflösung beträgt 2208 mal 1242 Pixel (461 ppi).

Laut der Umfrage der Rhino Inter Group passt die Kamera dank eines optischen Bildstabilisators nicht vollständig ins Gehäuse und ragt mit einem Kameraring heraus. Ob die Kameraauflösung 8, 10 oder 13 Megapixel beträgt, ist unklar.

Doppelte Speicherkapazität

Als Hauptprozessor soll der A8 Dual-Core-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 2 GHz zum Einsatz kommen. Gerüchten zufolge geht die Taktfrequenz bis hin zu 2,6 Ghz. Die Speicherkapazität soll bei maximal 128 Gigabyte liegen; das wäre eine Verdoppelung gegenüber dem iPhone 5S.

Für die Verarbeitung der Bewegungs- und sonstiger Sensordaten soll ein aufgerüsteter M7-Koprozessor verbaut, der auch für die Kommunikation mit der iWatch zuständig sein soll.

Beim WLAN soll Apple auf den schnellen AC-Standard mit bis zu 1.300 Mbit/s Übertragungsgeschwindigkeit setzen, was einer Verdreifachung gegenüber der bisherigen WLAN N-Norm entspricht. Auf der Mobilfunkseite könnte das iPhone 6 die Standards WCDMA, CDMA2000, CDMA1X, GSM, EDGE, HSPA (42,20 MBit/s) und LTE mit bis zu 150 Mbit/s unterstützen.

Apple setzt auf NFC

Erstmals wird Apple mit dem iPhone 6 wohl auf NFC setzen. Damit werden Gerüchte genährt, wonach das Unternehmen in erster Linie den Weg zu einem neuen Bezahldienst ebnen möchte, der künftig unter anderem mit dem Kreditkartenkonzern Visa an den Start gehen soll. Für die Autorisierung der Zahlungen dürfte der Fingerabdrucksensor zum Einsatz kommen. Damit würde Apple das für den Verbraucher wohl einfachste bargeldlose Zahlungsverfahren an der Ladenkasse vorweisen können, für das weder eine PIN noch eine Unterschrift erforderlich wären.