Wegen Corona: Airlines stoppen Passagierflüge mit Boeing 747
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Es ist das Ende einer langen Ära. Am Wochenende flogen die beiden Fluglinien KLM und Qantas zum letzten Mal Passagiere mit einer Boeing 747-400 von A nach B. Während KLM den Jumbo-Jet am Sonntag ein letztes Mal von Mexico City nach Amsterdam fliegen ließ, durfte eine Boeing 747 für Qantas von Santiago de Chile nach Sydney fliegen. Nach 48 Jahren schickte damit auch die australische Fluglinie den Großraumflieger in Pension.
Frühzeitig ausgemustert
Dass die Lebenszeit der Boeing 747 mit einem Ablaufdatum versehen ist, war seit längerem absehbar. Kleinere, spritsparende Flugzeuge haben den Jumbo-Jet bei vielen Fluglinien bereits abgelöst. Die Corona-Krise, die den Flugverkehr in vielen Regionen der Welt nun zum Stillstand oder auf Minimalbetrieb bringt, sorgt nun dafür, dass die Boeing 747 noch früher als geplant komplett ausgemustert wird.
So hat Qantas bereits alle sechs verbleibenden Flugzeuge verkauft. Und auch KLM hat bereits bestätigt, dass die 747-400-Flotte für immer am Boden bleibt - zumindest was die Beförderungen von Passagieren betrifft. Einige Flugzeuge sollen zur Beförderung von Fracht weiterverwendet werden. Mit dem Aus des Jumbo-Jets bei KLM und Qantas ist die Liste an Fluglinien, die noch eine Boeing 747 im Einsatz haben, wieder ein Stück geschrumpft.
Galgenfrist für Boeing 747-8
Einige 747 werden noch bei British Airways, Air India, Lufthansa, Korean Air und Air China verwendet. Mit der Boeing 747-8 existieren seit den frühen 2010er-Jahren aber völlig überarbeitete neuere Modelle, die wohl auch in den kommenden Jahren noch zur Beförderung von Fluggästen zum Einsatz kommen.
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