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Abkühlung

Wie Pool-Roboter das Wasser sauber halten

In jenen Ländern, in denen es  jahraus jahrein Badetemperaturen gibt, kommen sie ins Haus – Leute, die dafür sorgen, dass Pools sauber und das Wasser glasklar sind. Hierzulande putzen Poolbesitzer entweder selbst oder holen sich elektronische Helfer: Poolreinigungsroboter haben sich in den vergangenen Jahren neben  Roboter-Rasenmähern zu Verkaufsschlagern entwickelt.

„Die Roboter sind günstiger geworden sind. Gute Geräte gibt es bereits ab 1000 Euro", sagt Pool-Experte Erich Artner. Vor einigen Jahren noch musste man mindestens das Doppelte bezahlen. Zudemist die Technik ausgereifter, die Saug-Technologie und die Intelligenz der Roboter wurde verbessert. „Pro Jahr werden durchschnittlich um 40 Prozent mehr dieser intelligenten Helfer verkauft", sagt Artner.

Den ersten Pool-Roboter gab es bereits in den 80er Jahren, der ist mit heutigen Modellen freilich nicht vergleichbar. Der Markt wird von zwei Herstellern dominiert, dem US-Hersteller Maytronics (Marke Dolphin) sowie  der französischen Firma Zodiac  (Marke Vortex).  Angeschlossen an das Absaug-System (Skimmer) fahren die einfachen Geräte im Zufallsprinzip durch das Becken und  der Schmutz landet im Filter der Poolpumpe.

Programmierbare Pool-Boys
Intelligentere  Modelle lassen sich  auf die  Form und Größe des Schwimmbeckens programmieren  oder prägen sich die Maße sogar selbst ein. Sie reinigen entweder nach dem Zufallsprinzip oder nach bestimmten Schemata, etwa  nur den Boden oder auch Wände. „An sich kommt ein Roboter mit jeder Form des Beckens zurecht", sagt Pool-Experte Artner. „Aufpassen muss man aber etwa, wenn der Pool Stufen hat, damit kann das eine oder andere Modell Probleme haben." Ist eine Ecke im Pool zufällig nicht gereinigt worden, so kann man bei manchen Modellen mit einer Fernbedienung nachhelfen.

Warauf man achten muss
Wer sich einen Roboter anschaffen will, sollte einiges beachten.  Je verwinkelter das Becken, desto intelligenter muss der Roboter sein. Weiters gibt es Modelle  für Fliesen-, Folienbecken oder Fertigwannen, denn nicht jeder Roboter ist für jeden Untergrund geeignet.

Wichtig ist auch die Putzleistung. Artner: „Es kommt auf die Umwälzleistung  an. Also wie viele Kubikmeter Wasser der Roboter pro Stunde schafft." Je größer der Pool, desto leistungsfähiger muss das Gerät sein, und das schlägt sich meist im Preis nieder.

Weiters ist zu beachten, wie leicht er sich programmieren, und  sich der Filter wechseln lässt. Hier zeichnen sich vor allem die Vortex-Modelle von Zodiac aus, die mit einem Filterbehälter ausgestattet sind, den man leicht entnehmen und mit einem Gartenschlauch reinigen kann.

Sicherheit
Zwar arbeitet ein Roboter mit Niedrigstrom, dennoch sollte man sich während des Reinigungsvorgangs nicht im Pool aufhalten. Zu beachten ist zudem, dass die Steckdose, der Stecker, das Verlängerungskabel und der Transformator, an dem der Roboter angeschlossen ist, mindestens drei Meter vom Poolrand entfernt liegen.

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