Wo sind nur die Sternschnuppen hin, wo sind sie geblieben? Wie die Lichtverschmutzung den Himmelsblick verändert.
© Rudi Dobersberger / Rudi Dobersberger

Science

April ist Sternschnuppen-Zeit: Der Lyriden-Schauer hat begonnen

Rund 180.000 Stundenkilometer schnell rasen Mitte April die Sternschnuppen der Lyriden in die Erdatmosphäre und verglühen am Himmel. Neun Nächte lang – vom 16. bis 25. April – kann man die Sternschnuppen am Nachthimmel sehen.

Den Höhepunkt erreicht der Schwarm der Himmelskörper in der Nacht vom 21. auf den 22. April. Üblicherweise seien pro Stunde rund 20 Sternschnuppen der Lyriden zu sehen, das ist immerhin alle drei Minuten eine. Angaben von Astronomen zufolge sei auch in diesem Jahr nicht mit einem verstärkten Aufkommen zu rechnen, teilte die Vereinigung der Sternfreunde mit. 

Schwacher Mond erhöht die Chancen

Doch Hobbyastronomen und Nachtschwärmer haben trotzdem Glück. Der nahende Neumond zwei Tage später und damit schwächeres Licht, lassen eine gute Sicht auf die Leuchtstreifen zu. Gegen die allgegenwärtige Lichtverschmutzung sollte man sich dennoch einen dunklen Beobachtungspunkt suchen und in den nördlichen Sternenhimmel blicken.

Die Lyriden sind nach dem Sternbild Leier (lat.: Lyra) benannt, dem sie zu entspringen scheinen. Dies ist den Sternfreunden zufolge aber nur perspektivisch. Tatsächlich kreuzt die Erde in der Sonnenumlaufbahn zu dieser Zeit Reste des im Jahr 1861 entdeckten Kometen Thatcher.

Jupiter und Saturn sichtbar

Und außerdem: "Wer lange durchhält oder früh aufsteht, kann in diesem Jahr sogar noch die Planeten Jupiter und Saturn tief über dem südöstlichen Himmel sehen", schreiben die Sternfreunde.

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