Wie kann man die Starlink-Karawane am Himmel sehen?
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Alle zwei Wochen soll dieses Jahr eine Falcon-9-Rakete rund 60 sogenannte Starlink-Satelliten ins All bringen. SpaceX will auf diese Weise zunächst eine Konstellation aus 12.000 Satelliten entstehen lassen. Insgesamt will SpaceX 42.000 Starlink-Satelliten in den niedrigen Erdorbit bringen, die künftig die Erde flächendeckend mit Internet versorgen sollen.
Aktuell umkreisen 182 Starlink-Satelliten unseren Planeten. Mit dem Batch 3, der erst am Mittwoch in den Orbit gestartet ist, werden es 242 sein. Auch am Nachthimmel über Österreich ist die Satelliten-Karawane von SpaceX regelmäßig mit freiem Auge sichtbar. Aktuell ziehen drei sogenannte Starlink-Trains über den Himmel.
Wie man die Starlink-Satelliten trackt
Um Objekte am Nachthimmel beobachten zu können, gibt es zahlreiche Online-Tools und Smartphone-Apps. Manche davon können auch die Flugbahnen von Satelliten vorausberechnen. Dadurch lässt sich vorhersagen, wann und wo man sich auf die Lauer legen sollte, um die Satelliten-Karawane beobachten zu können.
Wer sich näher mit dem Beobachten der Starlink-Satelliten beschäftigen will, kann die Rohdaten der Flugbahnen studieren. Hier bietet etwa "Heavens Above" einen guten Überblick. Auch eine Smartphone-App für Android-Geräte der Astronomieplattform steht im Play-Store zum Download zur Verfügung.
Etwas benutzerfreundlicher sind beispielsweise SatFlare und die eigens für Starlink eingerichtete Seite "Track Starlink Satellites". Auf SatFlare kann man sich die aktuelle Position der Starlink-Trains auf einer interaktiven Karte anzeigen lassen. Gibt man seinen Standort ein, werden die Flugbahnen vorausberechnet. SatFlare zeigt in der Folge an, wann ein Starlink-Train den Nachthimmel über einen bestimmten Ort passiert.
Flugbahnen vorausberechnen
Die Plattform "Track Starlink Satellites" funktioniert ähnlich: Hier wird zusätzlich angezeigt, wann die Chance für eine Sichtung am besten ist und auf welche Himmelsrichtung dabei der Blick ausgerichtet sein soll. In der dazugehörigen Smartphone-App (iOS und Android) werden diese Informationen ebenso dargestellt. Außerdem kann man sich Benachrichtigungen für die kommenden Sichtungsmöglichkeiten einrichten.
Die Plattform für Satelliten-Tracking n2yo stellt ebenso detaillierte Informationen zur Verfügung, wann und wo man die Starlink-Trains am ehesten zu sehen bekommt. Auch hier wird unterschieden zwischen geringfügig, guter und hervorragender Chance, die Satelliten mit freiem Auge zu sehen. Angezeigt werden die einzelnen Transits ebenso auf einer Landkarte. Wer will, kann sich von n2yo per Mail über die nächsten Sichtungsmöglichkeiten benachrichten lassen.
Interaktive Weltkugeln und Benachrichtigungen
Wirklich spannend wird es bei der Orbit-Visualisierung von CelesTrak und der Webseite des Computer Vision Engineers James Darpinian. Bei CelesTrak kann nach bestimmten Satelliten gesucht werden. Wählt man die Starlink-Trains aus, werden die Flugbahnen auf einem interaktiven Erdball anzeigt. Über eine Zeitleiste können diese im Zeitraffer vorgespult werden.
James Darpinian geht noch einen Schritt weiter und hat ein Visualisierungs-Tool speziell für die Starlink-Trains erstellt. Dort werden die nächsten Transits bereits ausgewiesen. Klickt man drauf, bekommt man für jede Adresse auf der Google-Streetview-Ansicht angezeigt, wo genau am Nachthimmel die Starlink-Satelliten zu sehen sein werden.
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