China bleibt mit Supercomputer vor den USA
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China bleibt das Land, das über den leistungsstärksten Supercomputer der Welt verfügt. Wie schon bei den zuvor veröffentlichten Bestenlisten blieb der Tianhe-2 Supercomputer der National University of Defense Technology (NUDT) mit 3,12 Millionen Prozessorkernen und einer Rechenleistung von 33,86 Petaflop pro Sekunde klar vor dem Cray-Rechner Titan des US-amerikanischen Energieministeriums, das es unverändert auf 17,59 Petaflop pro Sekunde schafft.
Kaum Veränderungen
Auch sonst sind die Top 10 bis auf den zehnten Platz unverändert. Platz drei ging wie schon bei der vor einem halben Jahr veröffentlichten Rangliste an das IBM-System Sequoia, das für das Lawrence Livermore National Laboratory des US-Energieministeriums mit 17,17 Petaflop pro Sekunde rechnet. Einziger Neuzugang in den Top 10 ist ein Cray-Rechner mit 3,14 Petaflop, der von der US-Regierung an einem nicht näher genannten Ort eingesetzt wird.
Laut den Wissenschaftlern, welche die Liste am Montag auf der International Supercomputing Conference in Leipzig präsentieren, dürften die großen Leistungssteigerungen im Top-500-Computing-Bereich im Moment gestoppt sein. Zwar wurden abseits der Top 10 eine Reihe großer Supercomputer-Systeme installiert, die Steigerungsraten im Mittelklasse- und Lowend-Segment bleiben im vergangenen halben Jahr deutlich hinter den Jahren zuvor zurück.
China holt auf
Gesamt betrachtet büßen die USA weiter an ihrer Dominanz im Super-Computing-Bereich ein. Waren im November 2013 noch 265 der 500 Top-Supercomputer in US-Forschungseinrichtungen standen, sank dieser Wert nun auf 233. Weiterhin investiert wird allerdings in China, wo mittlerweile bereits 76 (plus 13) der leistungsstärksten Supercomputer eingesetzt werden. Damit verfügt China bereits über mehr leistungsstarke Supercomputer als Großbritannien (30), Frankreich (27) und Deutschland (23) zusammen. Auch Japan konnte die Anzahl von 28 auf 30 Top-Supercomputer leicht steigern.
Der einzige österreichische Supercomputer in der Top-500-Liste, das System des Vienna Scientific Cluster, fiel mit seinen 152,9 Teraflop pro Sekunde vom 303. auf den 423. Platz zurück. Die in den Supercomputer-Charts angegebenen Werte für die Leistungsfähigkeit werden mit dem Linpack-Benchmark ermittelt.
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