Chinesische Rakete soll am Samstag auf Erde fallen: Niemand weiß wohin
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Vergangene Woche hat China das Kernmodul für seine neue Raumstation in den Erdorbit gebracht. Die dafür verwendete Rakete fällt nun unkontrolliert zurück auf die Erde - doch niemand weiß genau, wo sie aufschlagen wird. Auch das US-Militär, das die großen Stücke der chinesischen Rakete genau trackt, weiß es nicht.
Das US-Pentagon betonte laut einem Bericht von Gizmodo, dass das derzeit niemand vorhersagen könne. Laut dem U.S. Space Command wisse man aber, dass es „rund um den 8. Mai“, also diesen Samstag, soweit sein werde. Wo die „Langer Marsch 5B Rakete" wirklich runterfallen werde, wisse man frühestens ein paar Stunden, bevor es passieren wird, heißt es. Es wird befürchtet, dass die Teile in bewohnten Gebieten abstürzen könnten.
Noch viel Spekulation
Laut Space News hängt das Unwissen der Behörden auch damit zusammen, dass es einen enormen Unterschied macht, wo die Rakete in die Erdatmosphäre eintreten wird. Das lässt sich nicht genau berechnen, weil die Geschwindigkeit, mit der sie derzeit die Erde umkreist, nicht genau ermittelt werden kann. Der mögliche Eintritt in die Erdatmosphäre reicht daher von Süd-Chile bis Wellington, Neuseeland. Space News hält die Gefahr, dass Teile in bewohnten Gebieten abstürzen könnten, zwar für gegeben, rechnet aber damit, dass es „über dem Ozean“ passieren werde.
Dass die ganze Rakete auf einmal aufschlägt, gilt allerdings als extrem unwahrscheinlich. Laut Schätzungen von Raumfahrtexperten sollte der Großteil der Masse des Objekts beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglühen. 20 bis 40 Prozent sollten jedoch übrig bleiben und auf die Erdoberfläche regnen.
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