Daumen hoch: Armband erkennt erwünschte Handgeste
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Forscher der University of California Berkeley haben ein Armband entwickelt, das elektrische Signale des Gehirns per Sensor am Unterarm misst und erkennt, welche Handbewegung ausgeführt werden soll. Träger dieses Armbandes sollen so etwa Autos ohne Lenkrad fahren, Computer ohne Tastatur bedienen oder Prothesen steuern können.
„Prothetik ist eine wichtige Anwendung dieser Technologie, bietet aber auch eine sehr intuitive Möglichkeit zur Kommunikation mit Computern“, sagt Mitentwickler Ali Moin.
KI wertet aus
Der Sensor misst elektrische Impulse an 64 Stellen am Unterarm, die von einer künstlichen Intelligenz ausgewertet und in Steuerbefehle umgewandelt werden. Unter anderem erkennt das System Gesten wie Daumen hoch, eine flache Hand oder eine Faust. Auch einzelne Finger können bewegt werden. Ändern sich elektrische Signale bei einer bestimmten Handbewegung, weil etwa der Arm verschwitzt ist, nimmt der Algorithmus diese neuen Informationen zusätzlich auf und lernt daraus.
Mit dem Armband sei eine Gestensteuerung von Prothesen laut den Experten einfacher umzusetzen als bisher. Das System soll außerdem wenig Strom benötigen. Das Paper wurde in Nature Electronics veröffentlicht.
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