© via REUTERS/Gemini Observatory/U.S. National

Science

Der interstellare Komet Borisov sieht für Forscher recht normal aus

Im Journal Nature Astronomy wurde unlängst eine neue Vorstudie veröffentlicht, in der Forscher bestätigen, dass der Komet von außerhalb unseres Sonnensystems kommt. Bislang gab es für die Existenz extrasolarer Kometen keine Beweise.

Die vorläufigen Ergebnisse deuten zudem darauf hin, dass sich dieser Komet nicht von jenen innerhalb unseres Sonnensystems unterscheidet. Er hat zwei Schweife, einer länger und einer kürzer, so wie sie auch Kometen unseres Sonnensystems aufweisen. Farbe und Durchmesser von geschätzten zwei Kilometern sind ebenfalls ähnlich. Die Entfernung zur Erde soll drei Mal größer sein als jene zur Sonne.  

Software lokalisiert Komet

Die Forscher haben den Körper mithilfe einer Python-Software permanent lokalisiert. Diese errechnet seine Umlaufbahn, die eine Identifizierung möglich macht. Das Programm soll laut space.com den Forschern E-Mails senden, wenn eine Beobachtung „vielversprechend“ aussieht.

Mit dem William Herschel Teleskop in Palma, Mallorca und mit dem Gemini North Teleskop in Hawaii wurden zudem im September Bilder gemacht. Zahlreiche Wissenschaftler verkündeten zu dem Zeitpunkt bereits, dass der Komet jenen ähnlich sei, die in unserem Sonnensystem geboren werden. Aufgrund der Bewegungsbahn des Kometen durch unser Sonnensystem und des Zeitpunkts, an dem er identifiziert wurde, haben die Forscher noch ein Jahr lang Zeit, Borisov weiterhin zu beobachten.

Zweiter "Eindringling"

Borisov ist aber nicht der erste "Eindringling": Vor seiner Entdeckung sorgte Oumuamua für Rätsel. Dieser Himmelskörper hatte eine Zigarrenform, was für unser Sonnensystem ungewöhnlich ist. Forscher spekulierten sogar, dass es sich dabei um eine Art UFO handeln könnte. Oumuamua wurde allerdings erst kurz vor dem Verlassen unseres Sonnensystems entdeckt. Die futurezone hat berichtet.

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