Deutscher Weltraumbahnhof soll 2023 Betrieb aufnehmen
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Vier europäische Raketenhersteller wollen 2023 ihre Raketen von einer schwimmenden Plattform in der Nordsee abheben lassen. „Unser Plan ist weiterhin, dass wir 2023 das erste Mal starten wollen“, sagte eine Sprecherin der German Offshore Spaceport Alliance (GOSA) zur „Nordwest-Zeitung“.
Weltraumbahnhof in der Nordsee
Das Konsortium, zu dem auch das Bremer Raumfahrtunternehmen OHB gehört, will mit Miniraketen Kleinstsatelliten ins All befördern. Geplant ist, die Raketen mehr als 400 Kilometer von der Küste entfernt zu starten.
„Der Startpunkt, den wir uns ausgesucht haben, ist nicht nur günstig zu erreichen und kommt mit keinem Offshore-Windpark ins Gehege, sondern er ist auch perfekt, um die Orbits zu erreichen, von denen wir denken, dass sie am meisten von unseren Kunden abgefragt werden“, sagte die Sprecherin.
Start von Schiff
Heimathafen für das Spezialschiff mit Startplattform soll Bremerhaven werden. Dort soll laut der Sprecherin ein sogenannter Spaceport entstehen, wo die Raketen mit den Satelliten bestückt werden. Einen konkreten Standort dafür gebe es aber noch nicht.
Hintergrund der Pläne ist eine neue Raumfahrtstrategie der deutschen Bundesregierung. Diese behandeln auch das Thema „New Space“, also die zunehmende Kommerzialisierung der Raumfahrt.
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