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© ESA/Hubble, M. Kornmesser

Science

Diese Planeten sind für Leben besser geeignet als die Erde

Forscher der Washington State University haben mithilfe des Weltraumteleskops Kepler 24 Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt, die für Leben vermutlich besser geeignet sind als die Erde. Manche davon umkreisen Sterne der Spektralklasse K, die rund 1.000 Grad kühler und etwa 20 Prozent kleiner als die Sonne sind.

Die leuchtarmen Sterne weisen eine Lebensdauer zwischen 20 und 70 Milliarden Jahren auf. Während die Sonne laut den Forschern in rund einer Milliarden Jahre ein Leben auf der Erde unmöglich machen wird, könnten Planeten, die um K-Sterne umkreisen, hingegen älter werden.

Damit sei ein längerer Zeitraum geboten, in dem sich Leben entwickeln und fortschrittlicher werden kann. Das optimale Alter eines superhabitablen Planeten beträgt laut Berechnungen der Forscher zwischen 5 und 8 Milliarden Jahre. 16 der 24 Planeten hätten dieses Alter. Zum Vergleich: Die Erde ist etwa 4,5 Milliarden Jahre alt ist.  

Bis zu 8 Milliarden Jahre

Neben dem Alter sei aber auch die Größe wesentlich: Laut den Wissenschaftlern sei eine Supererde mit einer 1,5-fachen Erdmasse besser für Organismen. Der Grund: Mithilfe der stärkeren Gravitation könnte sie unter anderem die Atmosphäre über einen längeren Zeitraum behalten. Auch sei der Lebensraum generell für die Entfaltung von Leben größer. 

Wie die Artenvielfalt in den Tropen auf der Erde außerdem beweist, sind höhere Temperaturen und ein höherer Feuchtigkeitsgehalt ebenfalls besser. Ein gut bewohnbarer Exoplanet sollte im Vergleich zur Erde daher um 5 Grad wärmer und zudem feuchter sein.

Außerirdische

24 Exoplaneten kommen als superhabitable Planeten laut den Analysen infrage – die meisten sind Supererden und weisen eine doppelte bis vierfache Erdmasse auf. Die Planeten sind über 100 Lichtjahre entfernt. 

Ob sie tatsächlich Außerirdische beheimaten, kann aufgrund der derzeit eingesetzten Sensoren und Teleskope noch nicht überprüft werden. Hoffnung für zukünftige Studien bieten etwa das James Webb Weltraumteleskops der NASA oder dem PLATO-Teleskop der ESA . Die Studie wurde im Journal Astrobiology veröffentlicht. 

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