© Imperial College London

Science

Ein Hologramm unterrichtet jetzt auf Londoner Uni

Unser Professor ist ein Hologramm. Das können nun Studenten der Business School am Imperial College London behaupten. Für die Uni hat die Technik mehrere entscheidende Vorteile: Gastvortragende aus anderen Ländern müssen nicht mehr extra eingeflogen werden und können mehrere Klassen gleichzeitig unterrichten. Die Hologramme wirken zudem viel lebendiger als klassische Videokonferenzen und durch einen Monitor vor ihnen können die Professoren auch mit Studieren über die Ferne interagieren, sie ansehen und auf sie zeigen. Es können auch mehrere Personen aus verschiedenen Teilen der Welt gleichzeitig auf der Bühne erscheinen.

Projektion trifft auf Glasscheibe

Das Hologramm entsteht indem eine Projektion auf eine Glasscheibe geworfen wird, die vor einem speziellen Hintergrund steht, der durch Softwareunterstützung einen Tiefeneffekt erzeugt. Die Technik wurde vom kanadischen Unternehmen Arht Media entwickelt und kostet mehrere Tausend Euro pro Veranstaltung. Sie ist somit deutlich günstiger und einfacher im Aufbau als der sogenannte Pepper’s Ghost Effect, der bereits von Politikern und Bands verwendet wurde.

Das Imperial College will zwei externe Studios – eines in Los Angeles, eines in Toronto – sowie ein mobiles Studio nutzen, wo Vortragende vor einem schwarzen Vorhang gefilmt und von beiden Seiten angeleuchtet werden. Die Verantwortlichen erwarten, dass sich die Technik bald auch in anderen Studiengängen und Unis durchsetzen wird.

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