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Energie

Forscher planen Solarkraftwerk im Weltall

John Mankins, ehemaliger NASA-Forscher und Unternehmer, plant laut einem Bericht von Motherboard das erste Solar-Kraftwerk im Weltall, das bis 2025 funktionsfähig und gestartet werden könnte. Die Idee eines Solarkraftwerkes, das um die Erde kreist und diese mit Energie versorgt, wurde bereits in den 70er Jahren geboren, mittlerweile ist die Technologie auch leistbar geworden. Ein derartiges Kraftwerk könnte laut Mankins ein Drittel der Weltbevölkerung mit Strom versorgen und die Umwelt entlasten.

Das Kraftwerk wäre im Grunde genommen ein Satellit, der mit dünnen Spiegeln ausgestattet ist, die das Licht gebündelt auf die photovoltaischen Zellen richten. Ein großes Problem sei derzeit noch die Kühlung der Solarzellen. Dieses Problem soll vor allem durch eine Effizienzsteigerung behoben werden. Laut Mankins ist der größte Hinderungsgrund allerdings nicht technischer Natur, sondern der mangelnde Glaube an die Technologie. Das Kraftwerk soll auch kosteneffizient sein und Strom für rund sieben bis acht Cent pro kWh produzieren.

Die Übertragung der Energie soll mit schwachen Mikrowellen erfolgen, leistungsfähigere Laser seien laut Mankins zu gefährlich. Das erfordert aber auch einen deutlich größeren Empfänger. Das Netz bestehend aus Stromrichtern soll einen Durchmesser von sechs bis acht Kilometern haben und fünf bis zehn Meter über dem Boden hängen. Dadurch soll der Platz weiterhin nutzbar bleiben. Das Empfangen der Energie ist überaus effizient, 80 bis 90 Prozent der gesendeten Energie soll dann auch tatsächlich auf der Erde ankommen.

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